1. Fuldaer Zeitung
  2. Genuss

Das Sahnehäubchen auf dem Steak: Kräuterbutter für die Grillsaison

Erstellt:

Von: Anne Baun

En Stück Fleisch mit Kräuterbutter auf einem Teller.
Kräuterbutter passt hervorragend auf das Steak. © photocrew - stock.adobe.com

Ein saftiges Steak, eine aromatische Dorade, ein gegrillter Maiskolben, knuspriges Baguette eine in der Kohle gegarte Kartoffel – die Möglichkeiten, seine selbstgemachte Kräuterbutter an den Mann zu bringen, sind vielfältig. Vor allem wenn wir zwischen drei verschiedenen Geschmacksrichtungen wählen können…

Fulda - Auch wenn das Wetter zwischendurch mal nicht unbedingt zum Grillen einladen sollte, können wir jetzt schon die Butter für unsere Kräuterbutter herstellen. Denn die hält sich, wenn sie eingefroren wird. Das klappt beispielsweise mit Eiswürfelbehältern ganz gut. Natürlich ist es weniger zeitaufwendig, wenn man die Kräuterbutter aus dem Kühlregal kauft. Doch bei den drei Varianten, um die es heute geht, wissen Sie wenigstens genau, was drin ist, und können sich auch das zusammenmischen, was Ihnen persönlich am besten schmeckt.

Rezept für die Grillsaison: So machen Sie Kräuterbutter selbst

Ein kleiner Tipp: Viele scheuen sich ja davor, Knoblauchbutter zu essen, weil von den Folgen nicht nur Vampire die Flucht ergreifen. Wenn Sie die Knoblauchzehen mit einem sehr, sehr scharfen Messer kleinschneiden, statt sie mit einer Presse kleinzuquetschen, dann – Pardon – müffeln Sie nach dem Verzehr nicht ganz so schlimm. Was außerdem helfen kann: Das Kauen von frischer Petersilie und natürlich ein Glas der guten alten Milch. Es gibt sogar mittlerweile in der Apotheke Tabletten gegen Mundgeruch. Enthalten ist darin reichlich Chlorophyll, was gegen Zwiebel- und Knobi-Aroma helfen soll. Mit sowas bin ich immer vorsichtig und lege die Knobi-Völlerei vorsichtshalber auf Freitagabend, um meine armen Kollegen am nächsten Tag nicht in den Orkus zu atmen. Oder man füttert sie ebenfalls mit Knoblauch. Geht auch.

Was passt nun also wozu? Knoblauchbutter auf simplem gerösteten Brot ist so köstlich, dass es eigentlich keiner weiteren Zutaten bedarf. Okay, vielleicht ein Gläschen Rotwein, aber das war es dann auch. Auf Fisch - beispielsweise gegrillter Lachs - macht sich diese Butter auch hervorragend. Und jedes Steak - ob Rind, Schwein, Huhn oder Lamm - fühlt sich dadurch ebenfalls geadelt.

Chilibutter ist eher etwas für die Hartgesottenen unter uns. Nicht jeder verträgt scharfes Essen; doch zusammen mit einer Ofenkartoffel zum Beispiel wird die aufkommende Säure im Bauch in Schach gehalten. (Lesen Sie hier: Abwechslung auf dem Grill: So machen Sie leckere Marinaden ganz einfach selbst)

Die gute alte Kräuterbutter ist sowieso der Tausendsassa. Brot, Gemüse, Fisch und Fleisch – ihr Beitrag schmeckt einfach immer. Und ob Sie die „normale“ Variante mit Küchenkräutern bevorzugen oder es lieber mediterran mit roten Zwiebelchen und Rosmarin, Oregano, Majoran und Thymian angehen lassen, ist ja einzig und allein Ihnen überlassen.

Rezept 1: Knoblauchbutter

Zutaten:

250 g Butter

5 bis 6 zerdrückte (oder kleingeschnittene) Knoblauchzehen

1 Prise Salz

1 Prise weißer Pfeffer

Zubereitung: Die Butter weich werden lassen und mit den restlichen Zutaten vermischen.

Rezept 2: Chilibutter

Zutaten:

250 g Butter

1 rote Chili

2 zerdrückte Knoblauchzehen

Meersalz

frischer Pfeffer

Saft von 1 Limette

Zubereitung: Die Butter weich werden lassen, schaumig rühren und alle Zutaten miteinander vermischen. (Lesen Sie hier: Nachtisch statt Nackensteak: Wie sich das Grillen in den vergangenen Jahren verändert hat)

Rezept 3: Kräuterbutter

Zutaten:

250 g Butter

60 g frische Kräuter,

zum Beispiel Petersilie,

Schnittlauch, Kerbel, Estragon,

Brunnenkresse,

Thymian oder Rosmarin

1 Knoblauchzehe

1 Prise Salz

1 Prise weißer Pfeffer

Zubereitung: Die Butter weich werden lassen und schaumig rühren. Die Kräuter waschen, trocken schütteln und sehr klein schneiden oder mixen. Die Knoblauchzehe pressen. Alle Zutaten miteinander verrühren.

Auch interessant