Ein Osterzopf versüßt das Frühstück an den Feiertagen

Neuerdings ist es ja so, dass wir zu Weihnachten Temperaturen im zweistelligen Bereich haben und an Ostern mitunter die Eier im Schnee suchen müssen. Was hilft da und steigert die Laune? Food-Autorin Anne Baun sagt: Ein Osterzopf!
Fulda - Das süße Hefegebäck lässt Fastenbrecher jubilieren und ist der Hit bei jedem Oster-Brunch. Einziger Nachteil bei unserem Osterzopf-Rezept: So ein Hefeteig braucht Zeit. Dreimal muss er an einem warmen Ort gehen; da muss man Zeit einplanen.
Rezept zu Ostern: Osterzopf versüßt das Frühstück an den Feiertagen
Kleines Geständnis: Ich muss sogar immer noch viel mehr Zeit einplanen, denn ich kann keinen Hefeteig. Keine Ahnung, was ich falsch mache, aber so ein Teig geht bei mir höchst selten so auf, wie er soll. Dann stehe ich vor dieser klebrigen Masse, habe keine weitere Hefe mehr im Haus und könnte ausrasten.
Vor einiger Zeit bin ich auf einen hilfreichen Tipp gestoßen – einfach ein Tütchen Backpulver in den Teig einarbeiten und wie gewohnt weiterverarbeiten. Okay, das Ergebnis ist vielleicht nicht ganz so fluffig, aber egal. Es schmeckt, und nichts wandert in den Mülleimer. Das ist doch die Hauptsache.
Ein weiterer Tipp ist übrigens Rotlicht. Stellen Sie die Schüssel einfach vor eine Wärmelampe. Nicht zu dicht, nicht zu weit weg – und nach der angegebenen Zeit präsentiert sich plötzlich ein sehr adretter Hefeteig.
Doch nun zurück zu unserem Osterrezept: Wenn Sie geschickt sind, können Sie aus dem Teig auch mehrere kleine Osternester flechten und mit jeweils einem Osterei dekorieren. Viel Spaß beim Nachbacken – und schon einmal schöne Ostern.
Rezept und Zutaten:
500 g Dinkelmehl (Type 630)
1/2 Hefe-Würfel
75 g Zucker
125 ml lauwarme Vollmilch
75 g Rosinen (optional)
2 Bio-Eier
1/2 TL Salz
1 Pk. Bourbon-Vanillezucker
100 g weiche Butter
Mehl zum Bearbeiten
Hagelzucker zum Bestreuen
Zubereitung: Das Mehl in eine Schüssel geben, eine Mulde hineindrücken und die Hefe hineinbröseln. Einen Teelöffel von dem Zucker und fünf Esslöffel lauwarme Milch dazugeben und alles verrühren. Abdecken und an einem warmen Ort 20 Minuten gehen lassen. Rosinen mit heißem Wasser übergießen und ordentlich abtropfen lassen. Die restliche warme Milch mit dem restlichen Zucker sowie Eier, Salz, Vanillezucker, weiche Butter und Rosinen zum Vorteig geben und zu einem glatten Teig verkneten.
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Den Teig erneut abdecken und nochmal 45 Minuten gehen lassen (der Teig sollte sich in dieser Zeit verdoppeln). Arbeitsfläche mit Mehl bestäuben, den Teig daraufgeben, in drei Teile teilen und zu Strängen rollen. Dann zu einem Zopf flechten und die Enden einschlagen. Ein Backbleck mit Backpapier auslegen, den Zopf darauflegen, nochmals abdecken und eine Stunde gehen lassen. Den Ofen auf 200 Grad Ober- /Unterhitze vorheizen und den Zopf 20 bis 30 Minuten backen. Kurz vor dem Ende der Backzeit mit Hagelzucker bestreuen.
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