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Ein Schüsselchen voll guter Laune: Dieses Kürbiscurry macht den Herbst noch bunter

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Von: Anne Baun

Pumpkin coconut milk curry sauce with rice on a blue background
Ein Schüsselchen voller guter Laune: Kürbiscurry macht den Herbst noch bunter. © okkijan2010/adobe.com

Der Herbst ist in vollem Gange und da ist es ja fast Pflicht, sich an den Herd zu begeben und ein schönes Kürbisgericht zu kochen. Unsere Kochbuchautorin Anne Baun hätte da auch schon eine Idee.

Fulda - Klar, Herbstzeit ist Kürbiszeit. Nicht jeder ist Fan des orangefarbenen Gemüses. Dabei gibt es so viele unterschiedliche Arten der Zubereitung. Es muss ja nicht immer die klassische Suppe sein. Versuchen Sie den Kürbis doch mal als indisch angehauchtes Curry – mit Ingwer, Kurkuma und einem Hauch Limette!

Rezept: So einfach kochen Sie Kürbiscurry mit Ingwer und Limette

Kürbis ist sehr nahrhaft und versorgt den Körper mit vielen besonderen Inhaltsstoffen. Vitamin A, C und E, Folsäure, Magnesium, Kalzium, Kalium und Zink stärken das Immunsystem und schützen uns vor freien Radikalen. Carotinoide schützen vor Krebs und Herzinfarkt. Auch auf die Augen wirken sich Kürbisse positiv aus. (Lesen Sie hier: Pumpkin Spice Latte selber machen - so lecker schmeckt der Herbst)

Lutein und Zeaxanthin sind wichtige Antioxidantien, die vor allem die empfindlichen Sinneszellen der Netzhaut im Auge vor dem schädlichen UV-Anteil des Sonnenlichts schützen. Nicht nur das Fruchtfleisch hat gesunde Eigenschaften, auch die Kerne entfalten volle Power. So helfen sie bei Harnwegsinfekten, schützen die Prostata und sollen sogar gegen Parasiten wie Würmer wirken.

Doch auch die Gewürze, die in dieses Curry wandern, punkten mit gesunden Eigenschaften. Kurkuma und Ingwer sind ja sowieso unschlagbare Lebensmittel. Sie wehren Viren und Bakterien ab und wirken entzündungshemmend. Kreuzkümmel wirkt gegen Magenbeschwerden, Krämpfen, Durchfall und Blähungen, verdünnt das Blut und wirkt antibakteriell. Auch Zimt wirkt antibakteriell, wärmt den Körper gut durch und senkt den Blutzuckerspiegel. Koriander unterstützt die Leber beim Entgiften und bringt den Darm in Schwung.

Gerade im Herbst gibt es doch nichts Schöneres, als sich einen großen Topf eines lecker duftenden Gerichtes zu kochen, das wärmt und rundum gut tut. Auch wenn die Wettervorhersage (zumindest gestern) sehr viel pessimistischer gewesen ist als der Sonnenschein, den wir dann tatsächlich hatten, wird wieder die Zeit des Regen und des Windes über uns hereinbrechen. Für mich persönlich gibt es ja kein besseres Wetter. Der Sommer ist mir immer zu warm und stresst mich außerdem. (Lesen Sie hier: Ein herbstliches Dessert für triste Tage - mit Äpfeln, Pekannüssen und Joghurt)

Ständig hat man das Gefühl, irgendetwas unternehmen zu müssen. Joggen, Biergarten, Rasen mähen, mit den Nachbarskindern auf dem Trampolin herumspringen – irgendwas ist immer. Im Herbst darf man dann wieder einfach nur mal sein. Frei nach Loriot: Ich möchte hier sitzen! – Hol dir doch die Illustrierten. – Nein. – Soll ich sie dir holen? – Nein, danke. – Will der Herr sich auch noch bedienen lassen, was?!

Naja, Sie kennen das ja vielleicht. Und jetzt: Viel Spaß beim Nachkochen!

Zutaten für 4 Portionen

1 Hokkaidokürbis

2 Dosen Kokosmilch

3 Knoblauchzehen

2 mittlere Zwiebeln

1 Dose Tomatenstücke

2 Chilies

Erdnussöl

1 Limette

Salz

2 Teelöffel Garam Masala

2 Teelöffel Kreuzkümmel

2 Teelöffel Kurkuma

2 Teelöffel frisch geraspelter Inger

2 Teelöffel Zimt

1 Bund Koriander

Kürbiskerne

Zubereitung:

Schritt 1: Den Kürbis waschen, entkernen und in Stücke schneiden.

Tipp: Der Vorteil des Hokkaidokürbisses ist, dass er nicht geschält werden muss. Lediglich der Strunk sollte entfernt werden. 

Schritt 2: Die Kürbisstücke salzen und mit etwas Erdnussöl mischen, auf einem Backblech verteilen und bei 200 Grad Ober-/Unterhitze im Ofen etwa 15 Minuten backen.

Video: Zier- oder Speisekürbis - Wie kann man sie unterscheiden?

Schritt 3: Knoblauch pressen, Chilies und Koriander kleinschneiden. Limette entsaften.

Schritt 4:  In einem großen Topf circa 2 Esslöffel Erdnussöl erhitzen und alle Gewürze bis auf den Koriander zugeben und 5 Minuten unter Rühren anbraten.

Schritt 5: Die Tomaten und Kürbisstücke zugeben, weiterrühren. Dann die Kokosmilch zugießen und bei kleiner Hitze zehn Minuten köcheln lassen.

Schritt 6: Zum Schluss mit Salz und Limettensaft abschmecken, den Koriander und die Kürbiskerne darüberstreuen und mit Thai-Duftreis oder Basmatireis genießen. 

Das Team von „Foll Lecker“ wünscht Ihnen guten Appetit!

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