Ein typisches Wiesn-Schmankerl selbst gemacht: Obazda mit Camembert, Butter und Weißbier

Die Wiesn-Zeit hat begonnen. Und in den weiß-blauen Festzelten wimmelt es nur so von Weißwürsten, Brezeln, süßem Senf – und Obazda!
Fulda - Diese letztgenannte pikant gewürzte Käsemischung ist der Renner am kalten Büffet. Und lässt sich ganz leicht selber anrühren. In der Schweiz wird die Käsezubereitung übrigens auch liebevoll „Gmanschter“ genannt, und ja, er sieht auch irgendwie zermanscht aus. Aber das macht ja nichts, es soll ja vor allem schmecken.
Wiesn-Rezept: Obazda mit Camembert, Butter und Weißbier
Daher sollte der Obazda auch am Tag der Zubereitung verzehrt werden, denn sonst machen ihn die enthaltenen Zwiebeln zu bitter. Die Bayern sind übrigens sehr streng mit ihrem Obazda.
Denn er darf sich nur so nennen, wenn die Verarbeitung der Zutaten in Bayern erfolgt ist. Die Rohstoffe allerdings dürfen auch aus anderen Ländern stammen.
Was im Umkehrschluss bedeutet: Wenn Sie Ihren Obazda hier in Hessen herstellen, dann dürfen Sie ihn eigentlich gar nicht so nennen. Aber psssst...., wir verraten Sie nicht. Versprochen.
Das Rezept
Zutaten (für 4 Portionen):
250 g cremiger Camembert
150 g weiche Butter
1 Zwiebel
1 TL Paprikapulver
1 TL Salz
1 TL Pfeffer
1 TL Kümmel
1 EL Schnittlauch
1 Prise Chilipulver
1 EL Weißbier
Zubereitung: Den Camembert und die Butter in kleine Stückchen schneiden und zusammen in eine Schüssel geben. Die Zwiebel häuten, in kleine Würfel schneiden und dazugeben.
Den Schnittlauch waschen, trocken schütteln, kleinschneiden und mit den Gewürzen unterheben. Am Ende noch die Geheimzutat Weißbier unterrühren und den Obazda bis zum Servieren kühl stellen. (Lesen Sie hier: Ob zum Grillen oder mit Frischkäse - dieses Zucchinibrot ist ein Hit).
Video: „Dinner Dahoam“: Obazda mit Frischkäse
Schmeckt auf Laugenbrötchen und Brezeln. Auch Radieschen oder Rettich passen gut dazu. Und natürlich ein großes Weißbier. Dirndl und Lederhosen sind kein Muss, aber immer gern gesehen.