1. Fuldaer Zeitung
  2. Genuss

Ob zum Grillen oder mit Frischkäse - dieses Zucchinibrot ist ein Hit

Erstellt:

Von: Anne Baun

Ein Zucchinibrot passt gut zu gegrilltem Fleisch und Fisch.
Ein Zucchinibrot passt gut zu gegrilltem Fleisch und Fisch. © azurita - stock.adobe.com

Zucchini sind ein sehr beliebtes und vor allem gesundes Sommergemüse. Wer den Garten voll hat von der gurkenförmigen Gemüsesorte, der sollte mal dieses Rezept für Zucchinibrot versuchen. 

Fulda - Ob zu Gegrilltem oder mit Ziegenfrischkäse bestrichen (der Hit!), dieses Brot ist einfach mal etwas anderes. Frisch und fluffig präsentiert sich die Alternative zum Kümmelbrot, das wir in den Rhöner Breiten ja so wahnsinnig gerne verzehren. Wobei sich bei diesem Thema ja auch die Meinungen spalten. Erst kürzlich hat ein Herr an der Brottheke auf die Frage, ob das Backwerk mit oder ohne Kümmel sein sollte, nahezu empört auf die Variante OHNE Kümmel bestanden. Okay, okay...

Rezept: Ob zum Grillen oder mit Frischkäse - Zucchinibrot ist ein Hit

So. Nun aber zu den vielen Vorteilen von Zucchini. Erstens: Sie stecken voller Kalium und sorgen somit für einen guten Blutdruck. Das reichlich enthaltene Vitamin C erfreut unser Immunsystem. Zweitens: Ähnlich wie die Gurke bestehen die Zucchini zu rund 95 Prozent aus Wasser. Da die Temperaturen in diesem Sommer in immer neue Höhen steigen, werden wir also mit ausreichend Flüssigkeit versorgt. Drittens: Zucchini haben entgiftende Eigenschaften und sorgen außerdem für eine gute Verdauung.

Zucchini gehören übrigens zu den Kürbisgewächsen und wurden im europäischen Raum als erstes in Italien angesiedelt. Die Italiener mögen Zucchini so gerne, dass sie ihr einen eigenen Tag gewidmet haben: „Giorno dello zucchetto“, der Tag der Zucchini, am 7. Mai.

Auch die sehr große gelbe Blüte ist für den Verzehr geeignet und gilt als Delikatesse. Allerdings gibt es eine Sache, die man als Verbraucher unbedingt beachten solle: Schmeckt die Zucchini bitter, sollte das Gericht nicht weiter gegessen werden. Denn diese Bitterstoffe Cucurbitacine genannt rufen schon in kleinen Mengen Übelkeit, Erbrechen und Unwohlsein hervor. In großen Mengen kann es sogar zum Tod führen. So wurde im Jahr 2015 der Tod eines Mannes an den Folgen einer Vergiftung nach dem Verzehr eines bitter schmeckenden Zucchini-Auflaufes dokumentiert.

Daher ist es ratsam, die Zucchinispitze (das ist dort, wo die Blüte sitzt) zu probieren, denn an dieser Stelle wäre der Cucurbitacine-Gehalt am höchsten. Wenn alles normal schmeckt, kann es losgehen! Viel Spaß beim Nachbacken! (Lesen Sie hier: Mehr Sommer geht nicht: Flammkuchen mit Pfirsich, Ziegenkäse und roten Zwiebeln)

Zutaten

500 g Dinkelmehl (Type 630)

1 Würfel Hefe

1/4 lauwarmes Wasser

1 TL Zucker

1 Bio-Ei

1 Bio-Eigelb

250 g geraspelte Zucchini

2 TL Salz

75 g Walnüsse (bei Bedarf)

Zubereitung: Das Mehl in eine Schüssel sieben und eine Mulde hineindrücken. Die Hefe zerbröseln und mit dem Zucker in die Mulde geben. Vorsichtig mit ca. einem Drittel des Wassers verrühren, abdecken und 15 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen. Derweil die Zucchini raspeln und gut ausdrücken. Die Walnüsse kleinhacken.

Das restliche Wasser, das Salz und das Ei zum Vorteig geben, alles gründlich verkneten, die Zucchini und die Walnüsse untermischen. Den Teig zugedeckt weitere 45 Minuten gehen lassen. Den Ofen auf 200 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Wenn der Teig soweit ist, auf einer bemehlten Arbeitsfläche durchkneten und zu einer Rolle formen. Eine Kastenform fetten und die Rolle hineinlegen. Das Brot mit dem Eigelb bepinseln, und das Brot rund 40 Minuten backen, bis es goldbraun ist.

Auch interessant