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Abgepackter Spargel: Deshalb sollten Sie ihn nicht kaufen – außer bei diesem Discounter?

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Von: Anne Tessin

Spargel kann man auch abgepackt kaufen - aber sollten Sie das tun?
Spargel kann man auch abgepackt kaufen, aber sollten Sie das tun? © Sebastian Kahnert/dpa

Wenn Sie keine Spargelhütte in der Nähe haben, müssen Sie die weißen Stangen im Supermarkt kaufen. Aber wie frisch sind die verpackten Stangen wirklich?

Spargel ist ein recht teuer Genuss*, nicht zuletzt, weil er nur so kurz währt. Am 24. Juni ist schon wieder offiziell Schluss mit der Saison für das "weiße Gold" und bis dahin wollen viele Menschen so viel davon wie möglich haben. 

Wer nicht gerade eine Verkaufshütte für frischen Spargel in der näheren Umgebung hat, dem bleibt neben dem Wochenmarkt nur der Gang zum Supermarkt oder Discounter. Hier gibt es den Spargel nicht nur lose, sondern häufig auch in Plastik verpackt. Diese Variante ist deutlich günstiger und kostet meist weniger als sechs Euro. Aber wie gut ist die Qualität dieses abgepackten Spargels? Die NDR-Verbrauchersendung „Markt“ hat den abgepackten Spargel, geschält und ungeschält, aus den Supermarktregalen einem Frischetest unterzogen – mit ernüchterndem Ergebnis.

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Abgepackter Spargel: Frische und Qualität mangelhaft

Um einen aussagekräftigen Vergleich ziehen zu können, müssen die Eigenschaften von frischem Spargel* betrachtet werden. Dieser hat eine knackige Konsistenz, sodass die Stangen beim Biegen schnell brechen. Auch der Duft sollte aromatisch und angenehm sein. Beide Kriterien lassen sich beim abgepackten Spargel nicht überprüfen, was für die Expertin Anneke von Reeken schon Grund genug wäre, die Finger von abgepacktem Spargel zu lassen.

Für den Frischetest wurde Spargel gekauft bei:

Schon beim Öffnen der Verpackungen schlug der Verbraucherschützerin häufig ein muffiger, unangenehmer Geruch entgegen. Auch die besonders feinen Spargelspitzen – für viele das besondere Highlight beim Spargelessen – waren beim abgepackten Spargel vom Supermarkt oder Discounter in Mitleidenschaft gezogen, oder gar matschig. Achten Sie beim Kauf darauf, dass diese fest geschlossen und hell bis weiß sind. Bei der optischen Prüfung sollten Sie auch Spargel liegen lassen, der verfärbt oder gespalten ist. Bei diesen Stangen liegt die Ernte schon zu weit zurück.

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Gute Nachricht: Keine Keimbelastung

Ist der Spargel schon länger aus der Erde, könnte die Keimbelastung erhöht sein. Ist dies tatsächlich der Fall? Um diese Frage zu klären, wurde der Spargel auch im Labor untersucht. Das Ergebnis lässt Verbraucher aufatmen, denn die Keimbelastung stellte sich bei allen Stichproben als unbedenklich heraus. Nicht einmal Schimmelpilzsporen fanden sich auf den Proben.

Als Sieger der Testreihe stellte sich der geschälte Spargel von Aldi heraus. Dieser überzeugte die Tester sowohl in der Frische als auch in der Qualität – bei einem Preis von 6,49 Euro. 

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(ante) *Merkur.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerkes.

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