Fastnachtsumzug in Frankfurt abgesagt: „Wir haben versucht, einen Weg zu finden“

Wegen Corona fällt die Fastnacht in Frankfurt erneut ins Wasser. Wieso in Frankfurt nicht mal unter Pandemie-Regeln gefeiert wird.
Frankfurt – Freunde der Fastnacht müssen auch im Jahr 2022 wieder ohne einen Umzug in Frankfurt* auskommen. Dies teilte der Große Rat als Dachorganisation der Frankfurter Fastnacht am Mittwoch (15.12.2021) mit. Wie auch im vergangenen Jahr, als der Karneval in Frankfurt und der Region wegen Corona ausfiel*, ist auch diesmal die Pandemie der Grund für die Absage.
Etwa 4500 Teilnehmer und 340.000 Zuschauer wären voraussichtlich beim Fastnachtsumzug durch Frankfurt dabeigewesen. Dies sei zurzeit einfach nicht möglich, erklärte der Große Rat die Entscheidung mit Blick auf die weiterhin hohen Corona-Fallzahlen in Hessen*. Der Zug war für Montag den 27. Februar geplant gewesen.
Kein Fastnachtsumzug in Frankfurt: Sitzungen wegen Corona wirtschaftlich nicht rentabel
Auch die üblichen Saalveranstaltungen in Frankfurt werden aufgrund von Corona nicht stattfinden. Die Kult-Sitzungen Rosa-Cloudchen, die Kinder- und Jugensitzung, die beiden großen Tanzturniere und viele mehr wurden abgesagt. „Wir haben wirklich bis zu guter Letzt versucht, einen Weg tu finden, um Zug und Veranstaltungen doch möglich zu machen“, sagte der Präsident des Rates Axel Heilmann. „Aber unsere Verantwortung gegenüber allen Fastnachtsbegeisterten betreffend Gesundheit hat uns mit diesem unschönen Schritt keine andere Wahl gelassen.“
Vor allem die Absage der Sitzungen in Frankfurt hatte auch wirtschaftliche Gründe. So könnten die Veranstaltungen unter Corona-Maßnahmen stattfinden, würden sich aber mit begrenzter Besucherzahl nicht rentieren. Dem Großen Rat bleibt also nichts anderes übrig, als sich auf die nächste Fastnacht vorzubereiten.
Erst vor Kurzem sprach der Marschall des Umzugs in Heddernheim darüber, wie sich Corona auf die Fastnacht in Frankfurt auswirkt*. (vbu) *fnp.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.