Bislang seien die Vergiftungsopfer sowie zahlreiche Zeugen aus dem näheren Umfeld der Hochschule in Hessen befragt worden, unter anderem vom Sicherheitsdienst oder der Gebäudereinigung. Die Zahl der Befragten liege im mittleren zweistelligen Bereich, weitere Vernehmungen stünden noch aus. Derzeit würden zudem die mittlerweile im vierstelligen Bereich liegenden Ermittlungsansätze und Spuren ausgewertet.
Nach wie vor gibt es der Staatsanwaltschaft zufolge kein Bekennerschreiben oder etwas Ähnliches. Hinweise auf eine politisch motivierte Tat gebe es nicht. Welche Schadstoffe festgestellt wurden, darüber schweigen die Ermittler weiter. Es handelt sich um potenzielles Täterwissen.
Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass die Ermittlungen noch lange dauern werden. Es sei absehbar, dass es zeitnah keine weiteren Ergebnisse geben werde, deren Veröffentlichung nicht die Ermittlungen gefährden würden.
Nach den ersten Vergiftungserscheinungen war am 23. August ein Großaufgebot von Einsatzkräften auf dem Campus Lichtwiese im Einsatz. Toxische Substanzen waren im Gebäude L201 in Milchtüten und Wasserbehältern entdeckt worden. Die Uni hat Betroffenen Hilfe und Betreuung zugesagt. (dpa)