„Ninja Warrior“ (RTL): Der Rhöner Amerikaner Gary Hines fliegt wieder als „Captain America“ durch den Parcours

„Ninja Warrior Germany“ (RTL) ist gestartet. Auch in Staffel fünf ist wieder der Rhöner Amerikaner Gary Hines alias „Captain America“ dabei. Stürmt der 36-jährige „Hangtime Hines“, der elf Jahre lang in Salz im Landkreis Rhön-Grabfeld gewohnt hat und Profi-Handballer beim HSC Bad Neustadt war, wieder ins Finale?
Fulda - „Ninja Warrior Germany“ (RTL) wurde in diesem Jahr erstmals in Köln gedreht. Bisher kam die Show aus Karlsruhe. RTL verspricht in Staffel fünf „spektakuläre Neuerungen“. In den sechs Vorrunden gibt es mehr Hindernisse als bisher. In jeder Vorrunde treten rund 55 Athleten an. Die 16 besten Athleten rücken ins Halbfinale vor.
„Ninja Warrior Germany“ (RTL): Fliegt Gary Hines in Staffel fünf ins Finale?
Spektakulär waren bisher auch die „Ninja Warrior“-Auftritte von Gary Hines. Der US-amerikanische Handballer war bisher bei allen Staffeln dabei und schaffte es jeweils ins Halbfinale oder Finale. „Ninja Warrior macht total Spaß“, sagt der 36-Jährige im Gespräch mit der Fuldaer Zeitung. „Wir sind eine eigene große Ninja-Familie. Ich habe durch die Show viele Freunde kennengelernt.“
Name | Ninja Warrior Germany |
Erstausstrahlung | 9. Juli 2016 |
Sender | RTL |
Moderatorinnen/Moderatoren: | Laura Wontorra, Jan Köppen, Frank Buschmann |
Produktionsunternehmen | RTL Studios |
Drehort | Köln (seit 2020, vorher: Karlsruhe) |
Markenzeichen von Gary „Hangtime Hines“ bisher bei „Ninja Warrior“ war sein Auftritt in Boxershorts in Farben der US-amerikanischen Flagge und den „Captain America“-Flügelsöckchen, mit denen er sogar schon Moderator Frank Buschmann beschenkte. „Ich bin totaler Marvel-Fan“, sagt der 36-Jährige zur Wahl seiner Flügel-Socken. „Ich mag es extravagant. Ich habe auch Flash- und Batman-Socken.“
Apropos Fan, Fan von „Ninja Warrior“ war Gary Hines schon bevor die Show erstmals nach Deutschland kam. „Eine Ex-Freundin hat mir davon erzählt, dass es die Sendung jetzt auch in Deutschland gibt“, erinnert er sich. Bei seiner ersten Teilnahme 2016 sei er von dem Finaleinzug überrascht gewesen. „Ich hatte gedacht, dass ich gar nicht so gute Chancen haben“, sagt er.
Neben seinem Handballtraining – seit dieser Saison spielt er bei Siebtligist HSV Solingen-Gräfrath und arbeitet als Co-Trainer beim A-Jugend-Bundesligisten Bayer Dormagen – trainiert der 1,80 Meter große und 84 Kilogramm schwere Gary Hines noch viermal in der Woche im Fitnessstudio. „Vor Ninja Warrior integriere ich dann jeweils noch Griffkraft- und Armkraftübungen“, erzählt der lizenzierte Fitnesstrainer.
Zu sehen sein wird Gary Hines bei Folge vier der aktuellen „Ninja Warrior“-Staffel, die am Freitag, 23. Oktober, ab 20.15 Uhr auf RTL ausgestrahlt wird. Wird der Rhöner Amerikaner dann wieder die 2019 eingeführte „Mega-Wand“ (mit der Chance auf 2000 Euro, wenn man die Mega-Wall beim ersten Versuch schafft) erstürmen? „Eine coole Challenge – mir war klar, dass ich die Mega-Wand hoch will“, berichtet Gary Hines von der Teilnahme 2019.

Der Vorrunden-Parcours beginnt in diesem Jahr mit dem Pfeilsprung. Es folgen das Cargo-Netz mit Schaukel, die Chaos-Bälle, der Trommelwirbel, der Tunnelsprung 2.0, die Himmelsleiter, der Einraster und im Anschluss die Wand oder die Mega-Wand. Die 16 besten Athleten rücken ins Halbfinale vor. Zusätzlich qualifizieren sich die beiden besten Frauen fürs Halbfinale, wenn sie nicht bereits unter den besten 16 sind.
Die beiden schnellsten Athleten in jeder Vorrunde dürfen sich zudem im Anschluss am Power Tower messen – der Sieger bekommt eine Geldprämie von 5000 Euro und den Safety Pass fürs Halbfinale, sprich die Final-Qualifizierung. Von den mindestens 100 Athleten der beiden Halbfinal-Shows rücken 50 bis ins Finale vor. Dort warten zwei weitere Parcours und das ultimative Final-Hindernis: der 20 Meter hohe Mount Midoriyama, der in Köln erstmals unter freiem Himmel steht.
Der Athlet oder die Athletin, die den Mount Midoriyama innerhalb der vorgegebenen Zeit bezwingt, gewinnt die Siegprämie von 300.000 Euro und wird zum ersten „Ninja Warrior Germany“ gekürt. Schafft es keiner, gibt es wie immer einen „Last Man Standing“ und eine „Last Woman Standing“ mit einer jeweiligen Siegprämie von 25.000 Euro. Das war zuletzt zweimal in Folge der Boulderer Alexander Wurm.
Die aktuelle „Ninja Warrior Germany“-Staffel wurde zwischen Ende Mai und Anfang Juni 2020 in Köln gedreht. Da wohnte Gary Hines noch in Salz bei Bad Neustadt. „Ich habe elf Jahre in der Rhön gelebt. Das wird immer Teil meines Lebens sein“, erzählt der 36-Jährige, der Single ist und in seiner Freizeit gern Ausflüge mit Miniature Bull Terrier „Gizmo“ (3) macht.
Bei „Ninja Warrior“ ist er dagegen wie im Tunnel: „Da kriege ich nichts von den Kameras mit. Ich sehe und höre dann nicht, was außerhalb des Parcours los ist.“ Übrigens, in Fulda hat im Juni 2020 der frühere „Ninja Warrior“-Teilnehmer Samuel Faulstich die Boulderhalle „Block Barock“ eröffnet. Der Boulderer hat erklärt, wie man die acht extremen Vorrunden-Hindernisse am besten schafft.