Selbst ernannter «Prinz von Hohenlohe» muss elf Jahre in Haft
- Mosbach/Groß-Gerau (dpa/lhe) - Mit falschen Titeln wie «Prinz von Hohenlohe» und «Weltbank-Besitzer» ergaunerte er sich mehr als 83 000 Euro: Wegen Betrugs und erpresserischen Menschenraubes hat das Landgericht Mosbach in Baden-Württemberg einen 63-Jährigen aus dem Kreis Groß-Gerau zu einer Haftstrafe von elf Jahren verurteilt. Damit blieb die Kammer am Freitag unter der Forderung der Staatsanwaltschaft von 13 Jahren und 9 Monaten. «Er hat völlig skrupellos gehandelt», sagte der Vorsitzende Richter Alexander Ganter bei der Urteilsbegründung. Der Verurteilte hatte außerdem eine Frau in ihrem Haus ihrer Freiheit beraubt, sie gedemütigt und vergewaltigt.