Wirtschaftsminister Al-Wazir reist mit Delegation nach China
- Wiesbaden/Schanghai (dpa/lhe) - Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir (Grüne) will in China um Investitionen für Hessen und für den Finanzplatz Frankfurt werben. Der Minister wird bei der zweiten Auslandsreise seiner Amtszeit neben der Hauptstadt Peking und der Wirtschaftsmetropole Schanghai auch die hessische Partnerprovinz Hunan besuchen, wie das Wirtschaftsministerium in Wiesbaden mitteilte. Al-Wazir wird mit einer knapp 70-köpfigen Delegation am kommenden Samstag (1. November) starten und eine Woche in China unterwegs sein.
China ist nach Angaben des Ministeriums der wichtigste Handelspartner Hessens auf dem asiatischen Markt. Das gemeinsame Handelsvolumen liege derzeit bei über neun Milliarden Euro. Zudem kämen die aktivsten ausländischen Investoren in Hessen aus China. Hunan gehört zu den zehn wirtschaftsstärksten Provinzen des Landes. Die Partnerschaft mit Hessen besteht seit 1985. Seit Mai diesen Jahres kann Hunan direkt von Frankfurt angeflogen werden.
Rückenwind für kleine und mittelständische Unternehmen beim Handel mit China verspricht sich der Minister vor allem durch den Ausbau des Finanzplatzes Frankfurt zum ersten Handelszentrum für die chinesische Währung in der Eurozone. Die neue Clearing-Bank für Geschäfte mit dem Yuan (Renminbi) in Frankfurt soll es Firmen vom Herbst an ermöglichen, Geschäfte mit chinesischen Partnern in einer Zeitzone, einer Sprache und zu günstigen Konditionen abzuwickeln. Auf seiner Reise will Al-Wazir die anstehenden Schritte zum Aufbau der Clearing-Bank besprechen.