„Seltsame Ausbeulungen“ machen Polizisten stutzig - Lkw auf A4 gefährlich beladen

Die Polizei hat auf der A4 bei Bad Hersfeld einen auffälligen Lkw aus dem Verkehr gezogen. Bei der Kontrolle stellte sich heraus, dass der Auflieger mit mehreren schlecht gesicherten Landmaschinen beladen war.
Bad Hersfeld - Die Beamten der Autobahnpolizei Bad Hersfeld hielten den polnischen Sattelzug am Dienstag auf der A4 im Bereich der Anschlussstelle Friedewald an, „weil dieser seltsame Ausbeulungen in den Seitenplanen aufwies“, berichtete die Polizei am Freitag.
Bei der anschließenden Kontrolle des Sattelzugs habe sich den Beamten „ein erschreckendes Bild“ geboten: Der Auflieger war mit zwei Traktoren und einer Heuballenpresse beladen, welche dem Polizeibericht zufolge nur unzureichend und ungeeignet gesichert waren. Für einen geplanten Transport der Ladung von Frankreich nach Polen sei das Fahrzeug vollkommen ungeeignet gewesen.
A4: „Erschreckendes Bild“ - Polizei stoppt auffälligen Laster
Nachdem die beiden Traktoren sowie die Heuballenpresse durch das betroffene Speditionsunternehmen noch vor Ort auf ein Spezialfahrzeug umgeladen und somit die Bedingungen für eine verkehrssichere Weiterfahrt ermöglicht worden waren, durfte die Ladung ihre Reise fortsetzen. (Lesen Sie auch: A5 in Hessen: Sattelzug droht auf Autobahn umzukippen)
Laut Polizei besteht der Verdacht, dass der Spediteur aus Gründen der Gewinnmaximierung ein ungeeignetes Fahrzeug für den Transport der Gegenstände einsetzte. Gegen ihn wurde daher ein Verfahren zur Gewinnabschöpfung. Neben den Kosten für den Kran zur Umladung kommt nun noch ein Bußgeld in mittlerer vierstelliger Höhe auf den Unternehmer zu.