Transporter prallt gegen Leitplanke und wird über Autobahn geschleudert: Fahrer wohl betrunken

Wegen eines Unfall am Montagabend musste die A4 im Kreis Hersfeld-Rotenburg in Fahrtrichtung Osten gesperrt werden. Ein Transporter war von der Fahrbahn abgekommen und gegen die Leitplanken geprallt. Der Fahrer stand vermutlich unter Alkoholeinfluss.
Update vom 14. Februar, 8.26 Uhr: Zu dem Unfall, der sich am Montag gegen 19.15 Uhr auf der A4 zwischen den Anschlussstellen Friedewald und Hönebach ereignet hat, hat die Polizei weitere Angaben gemacht.
Demnach befuhr ein 45-jähriger Mann mit einem Kleintransporter die Autobahn auf dem linken von zwei Fahrstreifen. Aus noch ungeklärter Ursache sei das Fahrzeug nach links von der Fahrbahn abgekommen und gegen die Mittelschutzplanke geprallt. Von dieser sei der Transporter abgewiesen und über alle zwei Fahrstreifen in Richtung Außenschutzplanke geschleudert worden.
A4: Unfall bei Friedewald - Transporter-Fahrer wohl betrunken
„Durch den heftigen Aufprall wurde er abermals abgewiesen und wieder in Richtung Mittelschutzplanke geschleudert, dort kam der Kleintransporter zum Stehen“, heißt es im Polizeibericht. Der Fahrer des Kleintransporters habe sein Fahrzeug ohne fremde Hilfe verlassen können. Die herbeigeilten Ersthelfer stellten eine Platzwunde am Hinterkopf fest.
Ein nachfolgender 72-jähriger Lkw-Fahrer aus dem Landkreis Zwickau erkannte die ungesicherte Unfallstelle zu spät und fuhr auf das Heck des Kleintransporters auf. Hierbei wurde der Fahrer schwer verletzt und zunächst eingeklemmt. Dieser konnte jedoch kurze Zeit später durch Rettungskräfte aus dem Fahrzeug befreit werden.
Im Rahmen der Unfallaufnahme habe die Polizei starken Alkoholgeruch bei dem Fahrer des Kleintransporters festgestellt. „Ein freiwillig angebotener Atemalkoholtest wurde verweigert. Die erforderliche Blutentnahme erfolgte im Anschluss an die Unfallaufnahme im Klinikum Bad Hersfeld“, heißt es.
Aufgrund der vorliegenden Verletzungsmuster wurden alle beteiligten Personen nach erfolgter Erstversorgung an der Unfallstelle zur weiteren medizinischen Behandlung ins Klinikum Bad Hersfeld transportiert. Vor Ort waren zwei Rettungswagen, ein Notarzteinsatzfahrzeug sowie die Feuerwehr Bad Hersfeld eingesetzt.
Über einen Zeitraum von etwa zwei Stunden musste die A4 in östlicher Fahrtrichtung voll gesperrt werden. Es bildete sich ein entsprechender Rückstau auf der Autobahn. Der entstandene Sachschaden wird auf etwa 80.000 Euro geschätzt.
A4: Vollsperrung nach Unfall - Transporter prallt gegen Leitplanke
Erstmeldung vom 13. Februar, 21.28 Uhr: Friedewald - Der Unfall ereignete sich zwischen den Anschlussstellen Friedewald und Hönebach in Fahrtrichtung Osten, teilte die Polizei in einer Erstmeldung mit.
Nach ersten Erkenntnissen der Beamten sei zunächst ein Kleintransporter aus unbekannten Gründen in die linke Leitplanke geprallt. Wenig später sei ein Lkw in die Unfallstelle gefahren. Dabei seien offenbar zwei Personen verletzt worden.
Über Schadenshöhe, Art und Schwere der Verletzung sowie die Unfallursache lagen zunächst noch keine Informationen vor.
Erst vor wenigen Wochen hatte sich ebenfalls auf der A4 im Kreis Hersfeld-Rotenburg ein Auto überschlagen. (lio)