Auch Karsten Vollmar zeigte sich zufrieden mit seinem Abschneiden. Die schwache Wahlbeteiligung wollte er allerdings nicht allein auf das regnerische Wetter schieben. Trotzdem blickte er optimistisch auf die Stichwahl: „Jetzt sind noch 17 Prozent CDU-Stimmen neu zu vergeben“, sagte er zuversichtlich und hoffte zugleich darauf, am 2. Oktober mehr Wähler zu mobilisieren. Auch in Sinntal kommt es am 2. Oktober zur Stichwahl.
Karsten Backhaus zeigte sich als fairer Verlierer und gratulierte seinen Kontrahenten als einer der ersten. „Bei drei Bewerbern muss einer verlieren“, sagte Backhaus und zeigte sich allein von der Wahlbeteiligung enttäuscht. „So eine Entscheidung von oben hat immer etwas Gutes, das hat schon meine Oma immer gesagt“, kommentierte Backhaus launig.
Rund hundert Hersfelder Bürgerinnen und Bürger verfolgten das Einlaufen der Wahlergebnisse auf Großbildschirmen.
Insgesamt waren mehr als 22.650 Wählerinnen und Wähler dazu aufgerufen, einen neuen Bürgermeister zu Wählen. Über 250 Wahlhelferinnen und Wahlhelfer waren in 24 Wahllokalen im Einsatz. Bei der letzten Bürgermeisterwahl in Bad Hersfeld hatten 45,7 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben. (von Kai A. Struthoff)