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Neues Logistikzentrum von Tegut: Mammutprojekt in Michelsrombach schreitet voran

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So sieht die Baustelle am neuen Tegut-Logistikzentrum in Michelsrombach von oben aus.
So sieht die Baustelle am neuen Tegut-Logistikzentrum in Michelsrombach von oben aus. © Tegut

230.000 Quadratmeter Fläche, Platz für 17.000 Artikel und eine Investitionssumme im dreistelligen Millionenbereich – der Lebensmittelhändler Tegut baut seit September im Michelsrombacher Gewerbegebiet ein Lager. Die Bauarbeiten sind in vollem Gange.

Michelsrombach - Die Baumaßnahme in Michelsrombach im Kreis Fulda ist ein wahres Mammutprojekt. Bereits von Weitem sind die großen Hallen und Baukräne aus allen Himmelsrichtungen zu sehen. Auf den obligatorischen Spatenstich im Spätsommer 2020 folgte die symbolische Grundsteinlegung im vergangenen September.

Fulda: Neues Logistikzentrum von Tegut - Mammutprojekt schreitet voran

Im Juni dieses Jahres, nur neun Monate nach Baubeginn, konnte bereits Richtfest gefeiert werden. „Wir sind bislang sehr gut vorangekommen“, freute sich Tegut-Geschäftsführer Thomas Gutberlet damals. „Die Zentralität des Standortes ist kaum zu überbieten“, hatte Hünfelds Bürgermeister Benjamin Tschesnok (CDU) schon bei der Grundsteinlegung betont. Das Lager wird nach Fertigstellung 800 neue Arbeitsplätze bieten. Wir haben nach dem aktuellen Stand gefragt.

Wie weit sind die Bauarbeiten vorangeschritten?

Die Gebäudeteile des Wareneingangs, der Wertstoffe, der Verwaltung sowie die Lagerbereiche der Frische – Obst, Gemüse, Fleisch, Frische, Convenience – und Teile des Trockensortiments sind im Rohbau fertiggestellt. Die Ausbauarbeiten der Versorgungstechnik wurden begonnen, informiert die Tegut-Pressestelle auf Nachfrage unserer Zeitung. Auch das Gebäude des Pförtners sei bereits fertiggestellt.

Woran wird gerade gearbeitet?

Das 37 Meter hohe Hochregallager, das Platz für mehr als 38.000 Paletten bietet, wird im Moment im Stahlbau erstellt, so die Pressestelle. Im zweistöckigen Trockensortimentslager werden gerade die letzten Betonfertigteile des Dachtragwerkes montiert. Im Kleinteilelager, das über eine Kapazität von über 80.000 Kisten verfügt, wurde die Stahlbaumontage der Regalbereiche begonnen. Für die Sprinklerzentrale mit etwa 2500 Kubikmeter Wasser wurden die Bodenplatten erstellt.

Was kommt als nächstes?

Die Innenausbauarbeiten in den Gebäudeteilen werden in Verbindung mit den haustechnischen Einbauten – sprich Elektro, Sanitär und Kälte – nach und nach fertiggestellt. Die Außenflächen sowie die Mitarbeiterparkplätze rund um das Lagerzentrum werden in den nächsten Monaten mittels Beton- und Asphaltbelag und Pflaster fertiggestellt. Die Installation der Anlagenteile für die Fördertechnik beginne mit der Montage von Hebern, Förderstrecken und Kommissionier-Bereichen.

Liegt man im Zeitplan?

Das Projekt befindet sich unter Berücksichtigung der Einschränkungen durch die Coronavirus-Pandemie und der politischen Lage im Zeitplan, informiert das Unternehmen. Der Beginn der Nutzung des Lagers ist somit ab dem Frühjahr beziehungsweise Sommer des kommenden Jahres 2023 geplant.

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