Der Einbau von temperaturabgesenktem Asphalt hat laut Hessen Mobil viele Vorteile. „Vor allem Arbeitsschutz- und Umweltschutzgründe spielen bei der Entscheidung auf Niedrigtemperatur-Asphalt zu setzen, eine große Rolle“, sagt Timmert. Das Verfahren senkt die Belastung der dort Arbeitenden, die auf der Baustelle Dämpfe und Aerosole einatmen. „Eine zehn Grad geringere Asphalttemperatur kann die Emissionen um die Hälfte reduzieren“, erläutert Hessen Mobil.
Pro Tonne Asphaltmischgut können bei der Herstellung zudem neun Kilowattstunden Energie (etwa 0,9 Liter Heizöl pro Tonne) eingespart werden. Ein weiterer Vorteil: Die so gebaute Straße bleibt aufgrund der geringeren Temperatur und damit einer geringeren Alterung des Bindemittels voraussichtlich länger in guten Zustand.
Die Erkenntnisse aus dieser Pilotstrecke werden bundesweit mit anderen zusammengetragen, um den Umgang und die Auswirkungen des neuen Verfahrens beurteilen zu können. Das Land Hessen investiert in diese Maßnahme 850.000 Euro. (zi)