Auto kollidiert mit Leitplanke: Fahrer rennt über Autobahn und flüchtet in einen Wald

Ein 23-jähriger hat am Sonntag einen Unfall auf der A5 verursacht und ist anschließend geflüchtet. Die Polizei konnte ihn jedoch aufspüren und festnehmen. Die Beamten stellten fest, dass gegen den Mann ein Haftbefehl vorliegt.
Breitenbach am Herzberg - Der Unfall ereignete sich am Sonntag (19. März) gegen 9.30 Uhr auf der A5 Gemarkung Breitenbach am Herzberg zwischen der Anschlussstelle Alsfeld/Ost im Vogelsberg und dem Autobahndreieck Hattenbach im Kreis Hersfeld-Rotenburg.
Wie die Polizei in Fulda am Montag mitteilt, kam der 23-jährige Fahrer aus bisher unbekannten Gründen mit seinem Pkw Kombi Skoda nach links von der Fahrbahn ab. Daraufhin prallte er gegen die Mittelschutzplanke und rutschte dadurch zurück auf den rechten Fahrstreifen. Hier blieb das Auto stark beschädigt liegen.
A5: Auto prallt in Leitplanke - Fahrer flüchtet zu Fuß in Wald
Der Fahrer stieg selbstständig aus dem Auto aus, rannte unvermittelt über die Gegenfahrbahn und flüchtete in das angrenzende Waldstück. Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben, informierten die Polizei. Eine Streife der Polizeiautobahnstation Bad Hersfeld sicherte gemeinsam mit später hinzugezogenen Mitarbeitern der Autobahnmeisterei Alsfeld die Unfallstelle. Die Fahrbahnen wurden eine Zeit lang in Richtung Norden voll gesperrt.
Mehrere Streifen der Polizeiautobahnstationen Bad Hersfeld und Petersberg, der Polizeistation Alsfeld sowie Bad Hersfeld und Schwalmstadt fahndeten nach dem Unfall nach dem geflüchtetem 23-jährigen Fahrer - er wurde gefunden und festgenommen.
Den Grund für seine Flucht fanden die Beamten dann schnell heraus: Da sein Atem stark nach Alkohol roch, wurde ein Alkoholtest durchgeführt, dessen Ergebnis positiv war. Der Fahrer steht daher im Verdacht, den Unfall aufgrund von Alkoholkonsums verursacht zu haben. Eine Überprüfung seiner Personalien ergab außerdem, dass gegen den 23-Jährigen noch ein offener Haftbefehl vorliegt.
Da er sich beim Unfall allerdings verletzt hatte, wurde er zunächst in ein nah gelegenes Krankenhaus gebracht und dort behandelt. Im Anschluss wird er - aufgrund des Haftbefehls - in ein Gefängnis kommen. „Hier sitzt er voraussichtlich noch eine Restfreiheitsstrafe von mehr als 300 Tagen ab“, so die Polizei.
An dem Auto entstand ein Totalschaden. Dieser wird derzeit auf etwa 20.000 Euro geschätzt. Zudem wurde die Mittelschutzplanke im Bereich der Unfallstelle beschädigt. Dieser Schaden wird auf circa 3000 Euro geschätzt.
Ebenfalls bei einem Verkehrsunfall ist ein 49-jähriger Autofahrer in der Rhön schwer verletzt worden. Sein Fahrzeug ist mit einem Mercedes kollidiert und in den Graben geschleudert worden. (jhz)