Geisa lädt zu Sternennacht ein - Henkel: „Kein Widerspruch zu Sternenpark-Vorbehalten“

Weil es seine wirtschaftlichen Entwicklungschancen als gefährdet ansah, hatte die Stadt Geisa sich 2014 gegen die Einrichtung des „Sternenparks Rhön“ ausgesprochen. Jetzt lädt die Stadt zur „Sternennacht“.
Geisa - Mit der Frage, ob diese Positionen zusammen passen, wandte sich die Redaktion an Geisas Bürgermeisterin Manuela Henkel. Sie bestätigt, dass der Stadtrat grundsätzlich beschlossen habe, dass die Stadt nicht Teil des Sternenparks Rhön sein werde. „Die Einrichtung des Sternenparks ohne ausreichende Beteiligung der Kommunen im Vorfeld sehen wir auch weiterhin als problematisch an“, betont sie in ihrer Stellungnahme.
Henkel: „Wollen touristisches Interesse bedienen“
Grundsätzlich habe die Kommune aber kein ablehnendes Verhältnis zum Projekt „Sternenpark Rhön“ – solange damit keine Eingriffe in die kommunale Selbstverwaltung mit Auflagen, wie zum Beispiel der Umsetzung von Beleuchtungsanforderungen gestellt würden, betont Henkel. „Wir sind der Auffassung, dass solche Entscheidungen den von den Bürgern legitimierten Stadträten obliegen sollten.“
Als Mitglied des Hessischen Kegelspiels sowie der Rhön GmbH beteilige sich Geisa als Stadt an interkommunalen touristischen Aktionen, unter anderem mit der „Sternennacht“ an den an den Sternenparkwochen. „Wir sehen in diesem Bereich ein gestiegenes touristisches Interesse, das wir selbstverständlich bedienen möchten. Dies ist durchaus möglich, auch ohne Teil des offiziell ausgewiesenen Sternenparks zu sein.“ (zi)