Großenmoorer Kindergartenkinder nehmen schnelles Internet in Empfang

Großenmoor - Gute Laune in Großenmoor: Weil das schnelle Internet offiziell freigeschaltet wurde, herrschte am Freitagnachmittag am Verteilerkasten in der Straße „Neue Fahrt“ großer Andrang.
Die Kindergartenkinder – nicht nur begleitet von den Erzieherinnen, sondern von diversen Eltern und Großeltern – waren ebenso vertreten wie Landrat Bernd Woide (CDU), Burghauns parteiloser Bürgermeister Simon Sauerbier, der Breitband-Koordinator des Kreises, Christof Erb und Vertreter von Telekom und anderen Stellen.
Die Kinder empfingen die Gäste mit einem mehrstrophigen, eigens für diesen Anlass getexteten Lied. Sauerbier, erkennbar froh, erinnerte daran, dass der Kiebitzgrund noch vor wenigen Jahren auf der Breitband-Karte ein „weißer Fleck“ gewesen sei. Dank toller Zusammenarbeit in der „kommunalen Familie“, also zwischen Kommune und Landkreis, und der Unterstützung durch Bund und Land sei ein großer Schritt in Richtung Zukunft gemacht worden.
Die kleine Feier markierte den erfolgreichen Abschluss der Arbeiten in den Ausbau-Abschnitten 11 und 12, mit denen insgesamt 1100 Anschlüsse mit schnellem Internet versorgt werden. Das bedeutet beim Hochladen von Daten Leistungen von bis zu 100 Mbit pro Sekunde und beim Hochladen bis zu 40 Mbit/s.
„Was wir hier machen, das hilft euren Großeltern, euren Eltern, aber besonders euch“, wandte Woide sich an die Kindergartenkinder. Insgesamt, so Woide, habe der Landkreis für diese Ausbaustufe 17 Millionen Euro in die Hand genommen. Beachtenswert sei, dass im Burghauner Ausbau von den 1100 Anschlüssen bei mehr als der Hälfte – rund 600 – Glasfaser bis ins Haus verlegt worden sei. Das sei wegweisend. Jetzt hoffe er, dass möglichst viele Kiebitzgrund-Bewohner die Chance nutzten und entsprechende Internet-Verträge abschlössen.
Für die Telekom lobte Frank Bothe, der für den Ausbau zuständige Telekom-Niederlassungsleiter, die Initiative von Landkreis und Gemeinde. Der Kreis Fulda stehe sehr gut da, während man andernorts erst an den Start gehe. Woide verkündete, dass der Kreis der Telekom offiziell den Auftrag erteilt habe, alle Schulen im Landkreis direkt ans Glasfasernetz anzuschließen. Dafür gebe der Landkreis rund 2,3 Millionen Euro aus.
Der letzte noch ausstehende Ausbauabschnitt im Kreis betrifft den Großraum Fulda. Dort werden, wie Breitband-Koordinator Erb erläutert, jene Bereiche mit schnellem Netz versorgt, die von der Telekom nicht im ersten Anlauf versorgt worden seien. / zi