Line-up für Haune Rock 2023 steht: Alles Wichtige zum Festival in Odensachsen

Das Line-up für das Haune-Rock-Festival vom 13. bis 15 Juli steht. Auch Bands aus der Region sind in Odensachsen mit von der Partie.
Odensachsen - Organisator Sascha Ruppert verrät in einem Interview mit unserer Zeitung, was die Besucher in diesem Jahr alles beim Haune Rock erwartet.
Was war Ihnen beim Line-up wichtig?
Wir haben eine Booking-Agentur. Die ganz freie Auswahl an Bands haben wir bei unserer Größe leider nicht. Bands aus dem Rock-Genre sind uns aber wichtig und dafür konnten wir ein paar großartige Bands gewinnen. Unser Line-up ist für unsere Größe, für Odensachsen, völlig übertrieben (lacht). Aber genau das macht es aus. Bei der Planung sind wird jetzt aber schon im nächsten Jahr und reden über die Bands, die dann kommen könnten.
Wieso sind Sie keine Arbeitsgemeinschaft mehr?
Wir sind jetzt eine GmbH. Das war aber eine rechtliche Entscheidung. Die Arbeitsgemeinschaft war eine GbR – aber nach drei Jahren, nachdem wir merkten, dass das eine größere Geschichte wird, sind wir mit insgesamt neun Mitorganisatoren diesen Schritt gegangen.
Haune Rock: Alles Wichtige zum Festival 2023
Wie laufen die Festivaltage ab?
Offizielle Anreise ist am Mittwoch, da startet um 19 Uhr im Camp die Opening-Party mit zwei Coverbands aus der Region: „Red Carpet“ aus Bad Hersfeld und die „HauneTones“. Am Donnerstag öffnet dann zum ersten Mal das Festivalgelände um 16 Uhr. Die Band „Maddabrasska“ aus Mackenzell eröffnet um 17 Uhr das Festival. Am Freitag geht es bereits um 14.30 Uhr los, und um 15.30 Uhr spielt die erste Band. Am Samstag geht es ab 13 Uhr los. Die erste Band spielt offiziell um kurz nach drei, um 13.30 Uhr wird der Tag aber von einem geheimen Opener eröffnet. Letztes Jahr waren es die „Rogers“ – mal schauen, wer es dieses Jahr ist.
Gibt es wieder ein bargeldloses Bezahlen vor Ort?
Ja, diesen Schritt mit den Karten machen wir nicht mehr zurück. Für die Helfer ist es angenehmer, einfach im Kassensystem auf die Tasten zu drücken und das Guthaben von der Karte abzubuchen. Damit haben wir zusätzlich einen Live-Überblick, was an Bier, Cola und Co. verkauft wird. Somit entsteht am Ende ebenso eine vernünftige Abrechnung.
Wo wird gecampt?
Die Camperlounge befindet sich vom Weg zum Gelände aus linksseitiger Richtung Bahnstrecke. Mitten im Dorf, wo es etwas ruhiger ist, befindet sich zudem ein Familien-Camp. Bei uns sind viele Familien mit Kindern zu Besuch. Quasi musikalische Früherziehung (lacht).
Tickets für Haune Rock
Für alle drei Tage mit Camping kostet das Ticket mit Gebühren 105 Euro, für das reine Festival 75 Euro. Die Tagestickets liegen am Donnerstag bei 35 Euro sowie Freitag und Samstag bei 50 Euro. Als Bands sind unter anderem „Swiss und die Andern“, „Großstadtgeflüster“, „Dritte Wahl“ und „Callejon“ dabei.
Mit wie vielen Besuchern rechnen Sie?
Es steigt mit jedem Festival kontinuierlich an. Letztes Jahr waren zu den Headlinern 2000 Besucher im Camp. Dieses Jahr rechnen wir wieder mit ein paar mehr. Im Schnitt wurden mit jedem Jahr Haune Rock 500 Karten mehr verkauft. Nach Corona herrscht an vielen Stellen das große Unbekannte – alles ist etwas teurer geworden. Wenn es wieder so viele werden, wie beim letzten Mal, sind wir hochzufrieden.
Wie läuft ein Tag am Haune Rock ab – auf was können sich die Besucher freuen?
Wenn ich selber dort campen würde, würde ich morgens um acht Uhr aufstehen und in die Camperlounge gehen. Dort gibt es jeden Morgen leckeres Frühstück beispielsweise Rührei mit Speck, belegte Brötchen und Kaffee. Die ist immer bis 13 Uhr geöffnet. Am Freitag gibt es Weizenfrühstück mit Weizenbier vom Fass. Das gibt es aber nur an diesem Morgen, sonst wird es kein Weizenbier geben. Dann würde ich duschen gehen – das ist in diesem Jahr wieder kostenfrei. Letztes Mal mussten wir leider dafür ein bisschen Geld nehmen. Dieses Mal ist es im Campingticket mit inbegriffen. Wenn ich mich frisch gemacht habe, würde ich ein paar Bier trinken, eine Runde am Nagelklotz und mit Freunden eine Rund Bierpong spielen. Und wenn das Festivalgelände auf macht, erwarten mich dort viele verschiedene Musik-Acts – für jeden ist etwas dabei.
Was macht Ihre Veranstaltung so besonders?
Bei uns herrscht ein absolut familienfreundliches Umfeld. Uns wird immer gesagt, wir seien so familiär. Ob es die Bands hinten sind, die Helfer an der Front oder die Besucher – wenn sonntags der erste Müll abgegeben wird, bekommen wir bereits die ersten Feedbacks. Da hört man heraus, so familiär sei es sonst nirgends. Wir richten das Festival eben so aus, wie wir es selbst gerne erleben möchten. Wir sind weniger auf den absoluten Gewinn bedacht, sondern wir geben gerne ein paar Euros mehr aus. Zum Beispiel mit einer Video-Leinwand, damit jeder live verfolgen kann was auf der Bühne passiert. Das ist eigentlich total übertrieben (lacht). Das sind aber die kleinen Extras, die gut ankommen und das machen wir gerne.
Wie viele Helfer sind dabei?
Es sind 300. Unterstützung bekommen wir von den Vereinen und Kirmesgesellschaften aus der Region.
Auch das Sinner-Rock-Festival in Sinntal wächst weiter. Hier werden 2023 zum Auftakt ausschließlich Frauen-Metalbands spielen.