„Uns ist wichtig, dass wirklich alle Ortsteile einheitlich an das Glasfasernetz angeschlossen werden und nicht nur einzelne Orte. Das ist zum Beispiel im Burghauner Ortsteil Großenmoor der Fall. Dort schließt die Telekom 30 Kunden an ihr Netz an“, weiß Kupfermann. Die übrigen Ortsteile wie Schlotzau und Hechelmannskirchen, die nur einen Kilometer entfernt sind, schauen da im wahrsten Sinne des Wortes in die Röhre.
„Es ist nach aktueller politischer Sachlage möglich, dass zwei oder mehr Anbieter in einem Ort ausbauen. Aber natürlich fraglich. Wir hoffen, dass es in diesem Zusammenhang politische Entscheidungen gibt, die ein solches Vorgehen nicht mehr möglich machen“, erklärte Kupfermann abschließend.
Auch in Hünfeld ist die TNG werbemäßig unterwegs. „Grundsätzlich gilt nach dem Telekommunikationsgesetz, dass wir als Stadt jedem Anbieter Zugang zu den Straßen in unserem Stadtgebiet gewähren müssen. Natürlich haben wir ein hohes Interesse daran, wenn der Glasfaserausbau vorankommt, denn das ist für die Zukunft ein sehr wichtiges Infrastrukturangebot“, erklärt Bürgermeister Benjamin Tschesnok (CDU). TNG sei auf die Stadt mit der Zusage zugekommen, das gesamte Stadtgebiet einschließlich aller Stadtteile anbinden zu wollen. „Von der Telekom haben wir dazu bis heute keine abschließende Aussage erhalten“, so der Rathauschef.
„Allerdings haben wir auch gehört, dass in Hünfeld anfangs wohl einige Haustürgespräche stattfanden, durch die sich Bürger verunsichert fühlten. Auch das haben wir mit TNG angesprochen. Deshalb sind wir froh, dass ein Unternehmer aus der Region jetzt in der Innenstadt ein Büro eröffnet hat, damit sich Interessenten vor Ort beraten lassen können“, so der Bürgermeister abschließend.
In den nächsten fünf Jahren sollen im Kreis Fulda knapp 17.000 neue Glasfaseranschlüsse entstehen. Der Landkreis hat dafür kürzlich einen Förderbescheid in Höhe von rund 39 Millionen Euro erhalten.