Neben jeder Frucht befindet sich ein mit Brandmaltechnik beschriftetes Informationsschild, das Auskunft über die Herkunft, Reife und die Ernte gibt. Zudem erfahren die Wanderer, von welchen Insekten die Frucht angeflogen wird und wie sie verarbeitet wird. Die 38 Tafeln wurden von der Haunetaler Künstlerin Daniela Maurer angefertigt. Weitere sind in der Planung. Laut Timo Geuss, der unter anderem mit den Haunetalern Michael Quanz, Sonja Thiel sowie Marion Diekel an dem Projekt beteiligt war, erläuterte, die Infotafeln bestünden aus heimischen langlebigem Lärchenholz, die Pfähle aus dem robusten von Rubinien.
Laut Bürgermeister Lübeck entstand die Projektidee am Fuße des Stoppelsberges im Rahmen des Integrierten kommunalen Entwicklungskonzeptes (IKEK). Diese wurde bereits im vergangenen Jahr mit Fördergeldern aus dem LEADER-Regionalbudget umgesetzt. Dafür erforderlich waren Vereinbarungen mit auf kurzer Strecke angrenzenden Landeigentümern sowie mit Hessen Forst.
„Ziel war es, die Attraktivität der Wanderwege Haunetals zu steigern, die Artenvielfalt zu erhöhen sowie die Bevölkerung zu informieren und zu sensibilisieren“, erklärt das Gemeindeoberhaupt. Der Weg stehe ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit.
Der „Essbare Wanderweg“ mit Möglichkeiten zu Abstechern zur Burgruine Hauneck und zu den „Langen Steinen“, ergänzt den 2021 in Eigeninitiative und durch die Förderung der RhönEnergie in Fulda angelegter „Lebenspfad“ in Oberstoppel. Dieser führt zudem entlang des „Burgenpfad“-Wanderwegs. (von Karl-Heinz Burkhardt)