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Besuch vom Stadtrat und sportliche Kräftemessen - Partnerschaft mit Landerneau lebt wieder auf

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Nach der Corona-Pause will die Stadt Hünfeld ihre Partnerschaft mit Landerneau wieder aufleben lassen. Hier ist das Rathaus in Landerneau zu sehen.
Nach der Corona-Pause will die Stadt Hünfeld ihre Partnerschaft mit Landerneau wieder aufleben lassen. Hier ist das Rathaus in Landerneau zu sehen. © Volker Nies

Nach zwei Jahren Zwangspause wegen Corona sollen nach Mitteilung des Comité de Jumelage Landerneau bestehende Begegnungen wiederaufgenommen und auch neue Projekte des Austausches mit Hünfeld angeschoben werden.

Hünfeld/Landernau - Wie es in einer Mitteilung des Comité heißt, kann nach der pandemiebedingten zeitlichen Verschiebung auf bereits existierende Planungen aufgebaut werden. Beispielsweise sind bereits geplant ein Besuch von neugewählten Abgeordneten des Landerneer Stadtrates im November in Hünfeld (Hessen), die Organisation des internationalen Jugendfußballturnieres in Dirinon, der sportliche Austausch von Handballteams und die gegenseitigen Besuche zu Karnevalsveranstaltungen, wobei der Carnaval de la Lune vom 1. bis 3. April 2022 stattfindet.

Für die neuen und zum Teil erstmaligen Projekte hebt das Comité de Jumelage hervor, dass es ohne eine gute Jugendarbeit keine Zukunft für die Partnerschaft geben kann. So wird besonders begrüßt, dass sich die Pfadfinder aus Landerneau und Hünfeld im Jahr 2022 erstmalig zu gemeinsamen Aktivitäten treffen werden. Auf Seiten der Landerneer Feuerwehr besteht reges Interesse, in Hünfeld neue Partner zu finden und der Lauftreff aus Landerneau wird wieder am Fulda-Halbmarathon teilnehmen.

Hessen: Hünfeld lässt Partnerschaft mit Landerneau wieder aufleben

Landerneau, das im Jahr 2021 Zielort der ersten Etappe der Tour de France war, möchte auch für den Radsport eine Beziehung zu Hünfeld aufbauen. Auch der Besuch einer Folklore- und Musikgruppe bei einem Hünfelder Orchester in Verbindung mit dem Schlitzerländer Trachtenfest wird in Erwägung gezogen. Im künstlerischen Bereich sollen Ausstellungen ausgetauscht werden und der Verein will versuchen, gemeinsame Workshops zu organisieren. (Lesen Sie hier: Hünfeld Magistrat beschließt: Planungen am Mühlgraben können fortgeführt werden)

Hauptpfeiler der Jugendarbeit wird künftig aber wieder der Austausch der Schulen sein. So planen die jeweiligen bretonischen Partnerschulen der Jahnschule, der Wigbertschule und der Konrad-Zuse-Schule den Kontakt, der momentan im Wesentlichen per Video-Konferenz aufrechterhalten wird, wieder auf persönliche Begegnungen umzustellen, sobald die Schulämter hierzu die Erlaubnis geben.

Schul- und Berufspraktika für junge Hünfelder in der Partnerstadt

Auch Schul- und Berufspraktika, die Durchführung von Ferienjobs und das Freiwillige ökologische Jahr einer jungen Hünfelderin in Landerneau sind für das Jahr 2022/23 vorgesehen.

Größere Begegnungsfahrten der beiden Partnerschaftsvereine in den Jahren 2022 und 2023 sollen gemeinsam mit allen anderen Planungen im November im Jahresplanungsgespräch anlässlich des Besuchs einer Delegation aus Landerneau in Hünfeld abgesprochen werden.

Der Partnerschaftsverein Hünfeld bittet alle am Austausch interessierten Personen, Vereine, Institutionen und Schulen um Kontaktaufnahme. Er bietet Hilfe an bei der terminlichen Koordination, der Organisation und der Antragsstellung von Förderanträgen bei dem Deutsch-französischen Jugendwerk und der EU. (hw)

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