Sie weisen auch darauf hin, dass mit einem CO2-neutralen Nahwärmeanschluss bei einem Neubau oder einer energetischen Sanierung nach den aktuellen Regeln durch eine entsprechende Förderung erhebliche Baukosten eingespart werden können. Dabei sei es möglich, zunächst lediglich die Übergabestation im Haus installieren zu lassen und erst zu einem späteren Zeitpunkt die Wärmelieferung zu beziehen.
Der Anschluss vieler Haushalte an das Nahwärmenetz werde ein äußerst effektiver Beitrag zum Klimaschutz und der Senkung des Treibhausgas-Ausstoßes sein, betont die Genossenschaft. Weil sich dadurch auch die Kosten der Energieversorgung in den angeschlossenen Haushalten deutlich senken ließen, gebe es einen doppelten Gewinn: „Das Projekt verbindet Nachhaltigkeit und Kosteneffizienz“, so die Genossen.
Im nächsten Schritt werde die bereits vorliegende Machbarkeitsstudie an die neuen Zahlen angepasst. Dies sei erforderlich, damit die Genossenschaft die notwendigen Förderanträge für die Umsetzung des Projekts stellen könne.
Die Zentrale der Wärmeversorgung wird ein „Heizhaus“ sein, das im Gewerbegebiet „In der Vockenbach“ entstehen soll. Dort wird die Genossenschaft nach Auskunft von Vorstand Martin Zentgraf ein bislang noch zu einem landwirtschaftlichen Betrieb gehörendes Grundstück kaufen, das unmittelbar an die dort liegenden Produktionshallen der Firma Wiegand grenzt.
Für die Wärmeerzeugung wird eine Hackschnitzelheizung installiert, die durch eine Solarthermie-Anlage auf den Dachflächen des Heizhauses unterstützt wird. Das zu verlegende Leitungsnetz dürfte nach jetzigen Stand rund neun Kilometer lang werden.