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Gastronomie und Wohnkomplex: Große Pläne für ehemaliges Rasdorfer Café

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Seit rund anderthalb Jahren steht das Gebäude des ehemaligen Cafés Kaffee Bohne im Herzen von Rasdorf leer. Nun gibt es einen neuen Investor.
Seit rund anderthalb Jahren steht das Gebäude des ehemaligen Cafés Kaffee Bohne im Herzen von Rasdorf leer. Nun gibt es einen neuen Investor. © Celina Lorei

Das ehemalige Café Kaffee Bohne in der Point-Alpha-Gemeinde Rasdorf stand nun rund anderthalb Jahre leer, nachdem es schließen musste. Vor zwei Monaten wurde das gesamte Grundstück von einem Lauterbacher Investor gekauft – und der hat große Pläne.

Rasdorf - Jahrelang hatte die Familie Wiegand das Café an der Bundesstraße 84 betrieben, zum 1. Januar 2021 war – unter anderem wegen Corona – allerdings Schluss und das Café mit dem kleinen Tante-Emma-Laden machte dicht. Seitdem stand das Gebäude leer – und die Eigentümer waren stetig auf der Suche nach einem Käufer, wie Rasdorfs Bürgermeister Jürgen Hahn weiß.

Diesen haben sie nun gefunden: Die HA Wohnbau GmbH der aus Lauterbach (Hessen) stammenden Familie Hasanagic entdeckte die Liegenschaft vor rund einem halben Jahr. „Rasdorf ist eine sehr interessante Lage, vor allem mit Point Alpha in der Nähe“, erklärt Jürgen Kreß, zuständiger Projektentwickler eines Fuldaer Architektur- und Projektentwicklungsbüros. „Zudem gibt es in Rasdorf immer wieder neue Projekte, Bürgermeister Hahn ist stets aktiv.“

Hessen: Neuer Besitzer für ehemaliges Rasdorfer Café mit großen Plänen

Vor zwei Monaten wurden schließlich die Verträge unterschrieben. Seitdem sei man rege mit der Planung beschäftigt: „Angedacht ist, die Gastronomie in diesem Gebäude weiterleben zu lassen“, stellt Kreß klar. Und so spiele man mit dem Gedanken, eine Eisdiele in Kombination mit einem italienischen Restaurant zu eröffnen. (Lesen Sie hier: Zukunft des Rasdorfer Pfarrheims geklärt - Point-Alpha-Gemeinde schafft Coworking Space)

Derzeit befinde sich das Team in der Planung mit einem Architekten. Parallel werde ein Pächter gesucht. Klar ist aber, dass das Gebäude so, wie es derzeit steht, bleiben soll. „Wir werden keine Anbau- oder Abrissarbeiten vornehmen.“ Lediglich die Innenräume wolle man renovieren und sanieren – ebenso die beiden Wohnungen, wovon eine von dem neuen Pächter genutzt werden könnte. „Wir sehen großes Potenzial in dem Gebäude und vor allem dem Standort. Wir wussten, daraus muss was gemacht werden“, bekräftigen Kreß und Aldin Hasanagic.

Und auch die ungenutzten Flächen sollen wieder aktiviert werden. Denn: Neben dem Gebäude gehört auch eine rund 2000 Quadratmeter große Fläche zu dem Grundstück. Auf dieser soll eine zweistöckige Wohnanlage mit Dachgeschoss errichtet werden. In dieser sollen 18 bis 20 Wohneinheiten verschiedener Größen – bis 75 Quadratmeter – ihren Platz finden.

„Wir sehen großes Potenzial in dem Gebäude und vor allem dem Standort“

Vorgesehen ist außerdem der Bau einer Tiefgarage, von der aus die Bewohner mit einem Fahrstuhl in ihre jeweilige Etage gelangen. „Barrierefreiheit ist hier ein ganz wichtiges Thema“, betont Projektleiter Kreß. Angedacht ist, die Wohnungen zu vermieten oder als Eigentumswohnungen zu verkaufen. „Die Lage ist perfekt. Ruhig, aber zentral, alles fußläufig zu erreichen“, sind sich die Investoren einig.

Damit der Umsetzung der Pläne nichts im Wege steht, sei man regelmäßig im Austausch mit der Gemeinde und Rathauschef Hahn, um sicherzustellen, dass ein solches Projekt in der Point-Alpha-Gemeinde seinen Platz finden kann. Zu Anfang des neuen Jahres soll es dann nach Auskunft der Planer an die Umsetzung gehen.

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