Brisanter Fund nach Streit: Polizei entdeckt Cannabis-Plantage in einer Scheune

Die Polizei hat in Wildeck im Kreis Hersfeld-Rotenburg einen brisanten Fund gemacht. Offenbar hat ein 24-Jähriger eine große Cannabis-Plantage in seiner Scheune betreiben.
Wildeck - Die Beamten waren am Samstag (9. Oktober) ursprünglich wegen „privater Streitigkeiten“ zum Haus des mutmaßlichen Drogendealers angerückt, teilten die Staatsanwaltschaft Fulda und das Polizeipräsidium Osthessen am Freitag mit. Familienangehörige des Mannes aus Wildeck hatten die Polizei alarmiert.
Als die Beamten der Polizeistation Rotenburg vor Ort eine Anzeige aufgenommen haben, „erlangten sie schließlich Kenntnis von einer auf dem Grundstück der Familie befindlichen Indoor-Plantage des 24-Jährigen“, heißt es in der Mitteilung. Ob die Cannabis-Plantage der Auslöser für den Streit war, oder wie die Polizisten von der illegalen Anlage Wind bekamen, teilen die Ermittler nicht näher mit.
Hessen: Polizei entdeckt große Cannabis-Plantage in Scheune
Nachdem die Staatsanwaltschaft Fulda einen Durchsuchungsbeschluss erlassen hatte, entdeckten die Beamten in der Scheune des Wildeckers tatsächlich rund 300 Setzlinge und 35 Cannabis-Pflanzen. „Nach derzeitigem Kenntnisstand hätte damit im Straßenverkauf ein hoher fünftstelliger Betrag erzielt werden können“, so Polizei und Staatsanwaltschaft.
Auch in der Wohnung des 24-Jährigen konnte nach Angaben der Beamten diverses Equipment zum Betreiben einer solchen Plantage aufgefunden und beschlagnahmt werden. Gegen den Mann wird nun wegen illegalen Handels mit Cannabis sowie des Anbaus und Besitzes von Marihuana-Pflanzen ermittelt.
Erst im Juni hatte die Polizei ebenfalls in Wildeck-Obersuhl eine Cannabis-Plantage entdeckt: Damals waren rund 400 Gramm Marihuana und 30 Pflanzen in einem Ferienhaus sichergestellt worden. Und auch die Polizei im Main-Kinzig-Kreis musste zuletzt zu einem Drogen-Einsatz ausrücken: Bei einer Kontrolle in Bad Orb stellten die Polizei-Beamten Marihuana sicher. Anwohner hatten sich zuvor beschwert und die Beamten informiert. Einem 22-Jährigen droht jetzt ein Strafverfahren.