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Falsche Impfausweise: Polizei durchsucht Wohnungen in Osthessen

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Gefälschte Impfpässe
In Osthessen stehen derzeit sechs Personen - darunter auch ein Arzt - im Verdacht, falsche Impfausweise hergestellt und entgeltlich verbreitet zu haben. (Symbolfoto) © Stefan Puchner/dpa

In Osthessen wurden am Rosenmontag mehrere Wohnungen wegen des Verdachts der Herstellung und Verbreitung von falschen Impfausweisen durchsucht. Dabei stellte die Polizei Beweismittel sicher.

Hersfeld-Rotenburg - Im Zuge der Ermittlungen der Kriminalpolizei Bad Hersfeld in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Fulda erließ das Amtsgericht Fulda Durchsuchungsbeschlüsse wegen des Verdachts auf sogenannte „kontaktlose Impfungen“ für sechs Anschriften im Landkreis Hersfeld-Rotenburg (Hessen).

Das gab das Polizeipräsidium Osthessen in einer Pressemitteilung bekannt. An allen Adressen in Bad Hersfeld, Niederaula und Ludwigsau konnten Beweismittel aufgefunden und durch die Beamten beschlagnahmt werden. (Lesen Sie hier: Handel mit gefälschten Corona-Impfpässen floriert: Polizei ermittelt sogar wegen Totschlags)

Hessen: Polizei durchsucht Wohnungen wegen falscher Impfausweise

Insgesamt sechs Personen - darunter auch ein Arzt - stehen derzeit im Verdacht, falsche Impfausweise hergestellt und entgeltlich verbreitet zu haben. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei in Bad Hersfeld dauern aktuell noch an. Alle Personen wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen, da keine Haftgründe vorlagen.

Nach ersten vorläufigen Schätzungen erfolgten in diesem Zusammenhang bisher „kontaktlose Impfungen“ im unteren dreistelligen Bereich in und um den Landkreis Hersfeld-Rotenburg herum. (sec)

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