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Weniger Mäharbeiten, weniger Licht: Rasdorf beschließt Energiesparmaßnahmen

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Von: Celina Lorei

Schnee in NRW
Die Laternen in Rasdorf sollen auf LED umgerüstet werden. (Symbolfoto) © Lino Mirgeler/dpa

Mögliche Maßnahmen zum Energiesparen sind gerade in aller Munde. Und so beschäftigten sich die Rasdorfer Gemeindevertreter auf ihrer jüngsten Sitzungen am vergangenen Donnerstag mit dieser Thematik und beschlossen eine erste Vorlage.

Rasdorf - „Wir als öffentliche Hand sollten eine Vorbildfunktion einnehmen und alle Möglichkeiten ausschöpfen, Energie in der aktuellen Situation einzusparen“, machte Bürgermeister Jürgen Hahn (CDU) bei der Sitzung deutlich. So sieht der Plan folgende Energiemaßnahmen für den anstehenden Winter in Liegenschaften und Einrichtungen der Gemeinde vor: Zunächst sollen die bereits beschlossenen Maßnahmen von Bund und Länder – das Verbot des Anstrahlens öffentlicher Gebäude und Außenwerbung sowie Beheizung öffentlicher Gebäude bis maximal 19 Grad – umgesetzt werden.

Hessen: Rasdorf beschließt Energiesparmaßnahmen

Darüber hinaus sieht die Point-Alpha-Gemeinde in Hessen vor, die Straßenbeleuchtung komplett mit halber Leistung zu betreiben – das war bislang nur in der Zeit von 22.30 bis 5.30 Uhr der Fall. Das bedeute eine Einsparung von 1936 Kilowatt und rund 345 Euro monatlich, so Hahn. Die Nachtabsenkung in der Gemeindeverwaltung wird ebenso ausgedehnt – von 20 bis 6 Uhr.

Zudem ist angedacht, die herbstlichen Mulcharbeiten entlang der Wirtschaftswege auf die Hauptwege sowie einbahnigen Mahden zu begrenzen. Damit erhoffe man sich eine einmalige Einsparung von 500 Litern Diesel. Schulungsabende der jeweiligen Abteilungen der Freiwilligen Feuerwehr sollen alle an einem Abend stattfinden.

Kurz- und mittelfristig sollen zudem alle Straßenleuchten, die noch nicht umgerüstet sind, auf LED umgestellt werden. Auch soll geprüft werden, ob weitere Photovoltaik-Anlagen auf gemeindlichen Gebäuden und Anlagen sowie entsprechende Speicherkapazitäten installiert werden können. (Lesen Sie hier: Bleiben bald die Öfen kalt? Explodierende Preise machen Bäckereien zu schaffen)

„Mit dem Beschluss treten die Maßnahmen sofort in Kraft“, verdeutlichte der Rathauschef. Bei manchen Maßnahmen sei man jedoch zeitlich von Osthessennetz abhängig. Der Beschluss fand große Zustimmung bei den Gemeindevertretern, die diesen schließlich einstimmig annahmen. „Auch nach dieser Krise sollten wir uns diesen Plan vornehmen und überlegen, was wir beibehalten sollten“, betonte Leonhard Reuter von der SPD-Fraktion abschließend.

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