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Endlich ein Einsatzfahrzeug mit Löschwasser: Rimmelser Feuerwehr freut sich über neue Errungenschaft

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Von: Harry Wagner

Die Rimmelser Feuerwehr mit ihrem neuen Einsatzfahrzeug.
Die Rimmelser Feuerwehr mit ihrem neuen Einsatzfahrzeug. © Harry Wagner

„Wasser marsch!“ – das gilt jetzt auch für das Einsatzfahrzeug der Feuerwehr Rimmels. Bisher war das nicht der Fall.

Nüsttal - Das neue Kleinlöschfahrzeug (KLF), das jetzt offiziell in den Dienst genommen wurde, verfügt über einen eigenen Tank mit 500 Liter Fassungsvermögen. Das bedeutet: Bei normalen Druckverhältnissen gibt es Löschwasser für 25 Minuten. Doch das ist nicht alles. „Das Fahrzeug macht die Nacht zum Tag“, stellt der Rimmelser Wehrführer Benjamin Baier fest. Dafür sorgen ein integrierter LED-Lichtmast und eine entsprechende Rundumbeleuchtung, die die Einsatzstelle erhellen.

Hessen: Rimmelser Feuerwehr freut sich über neues Einsatzfahrzeug

Dass das KLF – in der Gemeinde Nüsttal jetzt das dritte wasserführende Einsatzfahrzeug – übergeben werden konnte, war lange keine Selbstverständlichkeit. Denn die beauftragte Fahrzeugbaufirma habe zwischenzeitlich aufgrund der Verwerfungen durch die Corona-Pandemie unter Produktionsschwierigkeiten gelitten, weiß man bei der Rimmelser Feuerwehr. (Lesen Sie auch: Unbekannte beschmieren neues Feuerwehrauto in Eiterfeld)

Auf Basis eines 163 PS starken Opel Murano Diesel wurde für die Rimmelser Feuerwehr ein Einsatzfahrzeug aufgebaut. Um es regelkonform unterzubringen, musste das Feuerwehrhaus im Kirchweg entsprechend umgebaut werden. Das Einsatzfahrzeug, das bisher dort abgestellt war, hat insgesamt lange 35 Jahre seinen Dienst getan.

Diakon Helmut Kimmling segnete das KLF im Beisein zahlreicher Ehrengäste, die anschließend auf dem Backhausfest im Ort mit den Feuerwehrleuten auf den neuen fahrbaren Untersatz anstießen. Die benachbarten Wehren machten ihre Aufwartung, ebenso führende Feuerwehrfunktionäre und Vertreter aus der politischen Landschaft. Landrat Bernd Woide (CDU) hatte ein „Flachgeschenk“ mitgebracht und betonte, dass es sich „nicht um ein Fahrzeug für die Feuerwehr, sondern für uns alle“ handelt. Der Landkreis Fulda hat 27.000 Euro aus dem Kreisausgleichsstock beigesteuert. Für den Nüsttaler Gemeindebrandinspektor Stefan Hohmann stellt das Rimmelser Kleinlöschfahrzeug einen „wesentlichen Beitrag zur Aufrechterhaltung der kritischen Infrastruktur“ dar.

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