Wie dies aussehen könnte, demonstrierte ein Schüler der Klasse 12FI, der sich mit einem Simulationsmodell beschäftigt, anhand dessen sich Starkregenereignisse besser im Vorfeld abschätzen lassen. Ein anderes Thema, über das sich die Schüler Gedanken gemacht haben: die Darstellung des städtischen Haushaltes – knapp 2500 Seiten – in digitaler Form, visualisiert unter anderem anhand von Grafiken und Diagrammen. Ein an sich nüchternes Zahlenwerk könnte so vielleicht mehr Aufmerksamkeit in einer breiteren Öffentlichkeit hervorrufen. (Lesen Sie hier: Hünfeld schafft neuen Citybus an)
„Wir sind der zweitgrößte Arbeitsplatz- und Wirtschaftsstandort im Landkreis“, erklärt Tschesnok, „und wir haben hier eine Berufsschule. Deshalb haben wir überlegt, wie wir das Lernen und die berufliche Welt noch mehr vernetzen können.“ Zumal Tschesnok nicht verhehlt, dass in Zeiten des Fachkräftemangels Verwaltungen mit der freien Wirtschaft um die besten und klügsten Köpfe ringen müssten.
Am Ende aber geht es auch darum, den Bildungsstandort mit interessanten Perspektiven zu stärken und auch jene digitale Kompetenz der Schule zu dokumentieren, die am Ende auch auf dem Weg zur „Smart City“ von Nutzen sein könnte. Eine Zusammenarbeit ist für die Stadt auch bei weiteren konkreten Projekten denkbar.
Für die Lernenden und das Rathaus soll die Kooperation in eine „Win-Win“-Situation münden. Zuse-Schulleiterin Susanne Diegelmann sieht die Kooperationsvereinbarung als „Ehre und Herausforderung“. Und gleichzeitig sei sie auch eine Chance, die Berufssuchenden in der Region zu halten.