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Stadt Hünfeld und Konrad-Zuse-Schule schließen Kooperationsvertrag

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Von: Harry Wagner

Bürgermeister Benjamin Tschesnok und Zuse-Schulleiterin Susanne Diegelmann unterzeichnen die Kooperationsvereinbarung. Darüber freuen sich auch die Pädagogen aus den einzelnen Fachbereichen: Patricia Gerk (von links), Uwe Trautrims, Ulrich König, Dr. Michael Giebel und Jens Heddrich.
Bürgermeister Benjamin Tschesnok und Zuse-Schulleiterin Susanne Diegelmann unterzeichnen die Kooperationsvereinbarung. Darüber freuen sich auch die Pädagogen aus den einzelnen Fachbereichen: Patricia Gerk (von links), Uwe Trautrims, Ulrich König, Dr. Michael Giebel und Jens Heddrich. © Harry Wagner

Die Stadt Hünfeld und die Konrad-Zuse-Schule wollen eng zusammenarbeiten. Diese Absicht wurde am Dienstag schriftlich fixiert: Bürgermeister Benjamin Tschesnok (CDU) und Schulleiterin Susanne Diegelmann unterzeichneten eine Kooperationsvereinbarung.

Hünfeld - „Es gibt so viel Wissen in der Schule, da lassen sich Themen gemeinsam entwickeln“, betont Tschesnok und betrieb sogleich Werbung in eigener Sache: „Bei uns warten breite Aufgabengebiete. Jemandem, der einen Praktikumsplatz sucht, können wir Spannendes anbieten.“ Das Leitbild der Stadt Hünfeld (Hessen) und das Profil der Konrad-Zuse-Schule sorgten für vielfältige Handlungsfelder, in denen Kooperation möglich und sinnvoll sei.

Absolventen der Fachoberschule der Konrad-Zuse-Schule für die Bereiche Sozialwesen, IT sowie Wirtschaft und Verwaltung möchte die Stadt die Möglichkeit einräumen, entsprechende Erfahrungen in der Berufswelt zu sammeln. Gleichzeitig animiert sie die Schülerinnen und Schüler, mit ihrem erworbenen Wissen die städtischen Einrichtungen zu bereichern.

Hessen: Stadt Hünfeld und Konrad-Zuse-Schule schließen Kooperationsvertrag

Wie dies aussehen könnte, demonstrierte ein Schüler der Klasse 12FI, der sich mit einem Simulationsmodell beschäftigt, anhand dessen sich Starkregenereignisse besser im Vorfeld abschätzen lassen. Ein anderes Thema, über das sich die Schüler Gedanken gemacht haben: die Darstellung des städtischen Haushaltes – knapp 2500 Seiten – in digitaler Form, visualisiert unter anderem anhand von Grafiken und Diagrammen. Ein an sich nüchternes Zahlenwerk könnte so vielleicht mehr Aufmerksamkeit in einer breiteren Öffentlichkeit hervorrufen. (Lesen Sie hier: Hünfeld schafft neuen Citybus an)

„Wir sind der zweitgrößte Arbeitsplatz- und Wirtschaftsstandort im Landkreis“, erklärt Tschesnok, „und wir haben hier eine Berufsschule. Deshalb haben wir überlegt, wie wir das Lernen und die berufliche Welt noch mehr vernetzen können.“ Zumal Tschesnok nicht verhehlt, dass in Zeiten des Fachkräftemangels Verwaltungen mit der freien Wirtschaft um die besten und klügsten Köpfe ringen müssten.

Chance für Berufssuchende in der Region Osthessen

Am Ende aber geht es auch darum, den Bildungsstandort mit interessanten Perspektiven zu stärken und auch jene digitale Kompetenz der Schule zu dokumentieren, die am Ende auch auf dem Weg zur „Smart City“ von Nutzen sein könnte. Eine Zusammenarbeit ist für die Stadt auch bei weiteren konkreten Projekten denkbar.

Für die Lernenden und das Rathaus soll die Kooperation in eine „Win-Win“-Situation münden. Zuse-Schulleiterin Susanne Diegelmann sieht die Kooperationsvereinbarung als „Ehre und Herausforderung“. Und gleichzeitig sei sie auch eine Chance, die Berufssuchenden in der Region zu halten.

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