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Wegen heruntergefallenem Feuerzeug: Transporter fährt auf Fahrbahnteiler und wird durch Luft katapultiert

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Bei einem Zusammenstoß zweier Autos zwischen Tann und Fulda ist ein 84-Jähriger schwer verletzt worden. (Symbolfoto)
Die Polizei ist in der Nacht auf Dienstag auf die A7 bei der Anschlussstelle Kirchheim gerufen worden. Dort war ein Transporter auf einen Fahrbahntrenner geraten und durch die Luft katapultiert worden. (Symbolfoto) © Stefan Puchner/dpa

Zu einem Unfall ist es in den frühen Morgenstunden des Dienstags auf der A7 im Bereich der Anschlussstelle Kirchheim gekommen. Der 50-jährige Fahrer eines Transporters wollte wohl ein heruntergefallenes Feuerzeug aufheben und krachte durch die Unaufmerksamkeit mit seinem Fahrzeug in eine Baustelle.

Kirchheim - Nach ersten Ermittlungen der Polizei Osthessen, befuhr der 50-Jährige aus Polen mit seinem Transporter, einem Renault Master, gegen 1.30 Uhr die vierstreifige A7 in südlicher Fahrtrichtung (Hessen), als ihm während der Fahrt ein Feuerzeug in den Fußraum fiel. Der Fahrer, dessen Transporter mit Postfrachtgut beladen war, wollte das Feuerzeug wieder aufheben und verriss dabei das Lenkrad. (Lesen Sie hier: Vier Verletzte bei Unfall - Wer hatte Grün?)

Dadurch fuhr er auf einen Fahrbahnteiler, der am Beginn einer Baustelle angebracht war. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der gesamte Transporter in die Luft katapultiert. „ Im weiteren Verlauf kippte der Transporter, kam wieder auf, rutschte etwa 20 Meter die regennasse Fahrbahn entlang und kam auf der Beifahrerseite liegend im Abfahrtsbereich der Anschlussstelle Kirchheim zum Stillstand“, schreibt die Polizei.

Hessen: Unfall auf A7 bei Kirchheim - Transporter durch Luft katapultiert

Abgesplitterte Trümmerteilte des Transporters und der Baustelleneinrichtung verteilten sich über die gesamte Fahrbahn. Zwei nachfolgende Sattelzüge aus Nürnberg und Neu-Ulm konnten den Teilen nicht mehr ausweichen und überfuhren diese. An beiden Sattelzügen entstand hierbei ein Sachschaden.

Entgegen erster Meldungen von Polizei und Feuerwehr konnte der leicht verletzte Transporterfahrer das Fahrzeugwrack mit Hilfe von anhaltenden Verkehrsteilnehmer selbst verlassen. Er wurde an der Unfallstelle durch Rettungssanitäter versorgt und anschließend für weitere Untersuchungsmaßnahmen ins Klinikum Bad Hersfeld gebracht.

Dreistündige Sperrung - 50.000 Euro Sachschaden

Die beiden rechten Fahrstreifen mussten während der Bergungs- und Reinigungsarbeiten sowie der Wiedereinrichtung der Baustellenabsicherung für etwa drei Stunden gesperrt werden. Der Verkehr in Fahrtrichtung Fulda wurde über die beiden linken Fahrstreifen an der Unfallstelle vorbeigeführt.

Aufgrund der geringen Verkehrsdichte kam es laut Polizei zu keiner nennenswerten Beeinträchtigung des nachfolgenden Verkehrs in Fahrtrichtung Fulda. Der entstandene Sachschaden wird auf etwa 50.000 Euro geschätzt. (akh)

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