Vorranggebiet FD 22: Um den zu Burghaun gehörenden Mittelberg erstreckt sich das Gebiet FD 22. Dort will PNE eine Anlage errichten. Mit der Stadt Hünfeld muss das Unternehmen klären, wie die Baustelle erreicht werden kann. Man strebe an, so ein PNE-Vertreter, ein Durchfahren von Rudolphshan zu vermeiden und hinter Oberrombach auf Feldwege auszuweichen.
Für dieses Objekt ist die Offenlegung in den nächsten Wochen geplant. Die Pläne dafür sollen von Mitte Dezember an für einen Monat in den Rathäusern von Hünfeld und Burghaun ausliegen.
Die Verfahren: Während Abo Wind und PNE die Genehmigung nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz planen, strebt wpd ein einfaches Verfahren ohne Offenlegung an. Burghaun und Hünfeld werden als Anlieger-Kommunen über die gesamte Laufzeit finanziell vom Ertrag der Windräder profitieren.
Grüner Wasserstoff: Abo Wind hat mit seinem Windkraft-Projekt weitergehende Pläne: Mit dem Windstrom soll „Grüner Wasserstoff“ erzeugt werden und für Brennstoffzellen in Lastwagenflotten der neuen Generationen genutzt werden (weiterer Bericht folgt).
In der Fragerunde ging es auch um grundsätzliche Fragen der Windkraft-Genehmigung. Vor allem anscheinend unterschiedliche Maßstäbe in den aneinander grenzenden Regierungsbezirken Mittel- und Nordhessen führten zu Irritationen. Aus dem NABU Burghaun gab es Hinweise auf die hohe Rotmilan-Dichte am Mittelberg, die gegen die Windkraft-Nutzung sprächen. Dieser Einwand müsse bei der Offenlegung beleuchtet werden, so der PNE-Vertreter
Rückfragen gab es auch wegen der großen, bislang nicht nachgefragten Vorrangflächen FD 29, 33, 35 und 37 im Süden und Südwesten. Dazu erläuterte Bürgermeister Tschesnok, die großen Areale zwischen Dammersbach und Haunestausee sowie südlich von Michelsrombach und Oberfeld seien durchweg Staatswald-Flächen. Hessen-Forst habe aktuell dazu noch keine Ausschreibungen auf den Weg gebracht.
Hünfeld wird die Präsentationen der drei Firmen auf seiner Internetseite vorstellen.