Das wird die Perle der Region.
Auch der medizinische Direktor Dr. Dalibor Bockelmann gerät förmlich ins Schwärmen, als er über den geplanten Neubau spricht: „Das wird die Perle der Region.“ Einziehen soll dort maßgeblich das jetzige HKZ. Es solle aber nicht nur einfach nach Bad Hersfeld verlagert werden.
„Wir machen aus dem HKZ ein leistungsstarkes Zentrum zeitgemäßer Prägung“, sagt Bockelmann. Ihm schwebt ein Herz-Gefäß-Lungen-Zentrum vor. Gerade in der Herzmedizin komme es immer mehr auf die Zusammenarbeit ehemals separater Fachgebiete an. (Lesen Sie auch: Corona-Gefahr für Herz und Gefäße: Diese Symptome sind Alarmsignale)
Das Klinikum im Hünfelder Land plant nach der Verlagerung mit 160 Betten weniger. Aus 800 würden dann 640. Bockelmann: „Das ist kein Sparwahn, sondern das Resultat medizinischer Fortentwicklung.“ Moderne Behandlungsmethoden führten zu kürzeren Liegezeiten, deswegen würden auch weniger Betten benötigt.
Das alles soll sich auch im Konzept des Neubaus spiegeln, der im Bereich des aktuellen Hubschrauberlandeplatzes in Skelettbauweise entstehen soll. Rund 80 Meter breit und 100 Meter lang soll er werden, verteilt auf fünf Stockwerke. Als Herausforderung bezeichnet Geschäftsführer Weigel die Hanglage. Das Erdgeschoss des Neubaus werde ungefähr auf der Höhe des dritten Stocks des angrenzenden Altbaus liegen.
Was dann mit der HKZ-Immobilie in Rotenburg passiert, bleibt vorerst offen. „Wir sind in Gesprächen mit dem Finanzministerium“, sagt Weigel. (Lesen Sie auch: Neuer Chefarzt: Henrik Kessler jetzt Leiter der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie)
Schon jetzt sind mehr als 300 Studenten im HKZ untergebracht. Das Klinikum hofft, dass das Studienzentrum der Finanzverwaltung und Justiz noch mehr Räume für seine Studenten nutzen will. Die Rodenbergklinik soll als Rehazentrum betrieben werden. (ses)