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Mehr Arbeitsplätze und Kinderbetreuung: Bürgermeister Tschesnok blickt zuversichtlich auf 2023

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Hünfeld: Bürgermeister Tschesnok blickt mit Zuversicht auf das Jahr 2023
Von einer Bläserformation und der Stadtkapelle Hünfeld begleitet, sangen sich die Hünfelder in das neue Jahr. © Victoria Weber

Nach zweijähriger Pause ist das Hünfelder Neujahrslied wieder am Silvesterabend vor dem Hünfelder Rathaus aufgeführt worden. Gemeinsam ließen zahlreiche Hünfelder das alte Jahr ausklingen und hießen das Neue willkommen.

Hünfeld - Ein Jahr zuvor hatte Bürgermeister Benjamin Tschesnok (CDU) online auf dem YouTube-Kanal der Stadt voller Vorfreude einen Ausblick auf das Jahr gegeben. „Niemand wollte es für möglich halten, dass nur sechs Wochen später dieser verbrecherische Krieg in der Ukraine losbrechen würde“, erinnerte er nun bei seiner Silvesteransprache 2022. Die Folgen seien auch für uns spürbar, viele Menschen suchten Zuflucht auch in unserer Stadt.

Hünfeld: Bürgermeister Tschesnok blickt mit Zuversicht auf das Jahr 2023

„Wir haben eine Krise bei der Beschaffung von Energie, die Inflation ist hochgeschnellt auf Werte, die wir seit Generationen nicht gekannt haben, und unsere Wirtschaft klagt nach wie vor über Lieferengpässe und Probleme in den internationalen Verflechtungen, die so manches hemmt“, zählte er auf und fügte hinzu: „Ich glaube, unser sehnlichster Wunsch für das kommende Jahr ist, dass dieser entsetzliche Krieg ein Ende findet.“

Tschesnok blickte dennoch mit einigem Optimismus in die Zukunft. Hinsichtlich der Arbeitsmarktdaten sei Hünfeld beispielsweise statistisch nahe an der Vollbeschäftigung. „Unsere Stadt bietet heute deutlich mehr als 8000 Arbeitsplätze und Erwerbsmöglichkeiten, und ich bin sehr zuversichtlich, dass wir in wenigen Jahren die 10.000 überschreiten werden.“

Er verwies in diesem Zusammenhang auf das Unternehmen Tegut, das 2023 mit seinem gigantischen Logistikzentrum bei Michelsrombach an den Start gehen und allein über 800 zusätzliche Arbeitsplätze im Stadtgebiet anbieten werde. Zudem werde die Deutsche Post in Hünfeld ein neues Verteilerzentrum errichten. Auch die Pläne für einen Neubau und damit eine Erweiterung der Hessischen Zentrale für Datenverarbeitung (HZD) würden zunehmend konkreter.

Hünfeld: Bürgermeister Tschesnok blickt mit Zuversicht auf das Jahr 2023
Der Bürgermeister blickt zuversichtlich auf das neue Jahr. © Victoria Weber

Deshalb sei es auch wichtig, mit der Infrastruktur Schritt zu halten. Tschesnok sprach über die beiden großen Akzente in der Kinderbetreuung im kommenden Jahr – die Fertigstellung der Kindertagesstätte am Molzbacher Berg und das neue Kinderbetreuungsangebot in der Innenstadt. Er ging zudem auf die Vereinsförderung und den neuen Sportentwicklungsplan ein, auf das kulturelle Angebot, die Stärkung der Innenstadt und die geplante Bebauung der ehemaligen Klostergärtnerei – „innenstadtnah mit Geschäften, Wohnungen und hoffentlich auch einem Ärztehaus“. Wichtig sei aber auch, die Basisinfrastruktur mit Straßen und Kanälen auf gutem Stand zu erhalten. Auch die geplanten Investitionen von weit mehr als sieben Millionen Euro in regenerative Energieerzeugung war ein Thema, genauso wie der präventive Schutz vor Starkregenereignissen.

Bereits seit dem 19. Jahrhundert wird in Hünfeld das neue Jahr mit dem Neujahrslied willkommen geheißen. In diesem Jahr wurde das Stück von einer Bläser-Formation um Martin Genßler, Willi Genßler, Ute Krönung, Marie-Luise Deisenroth und Josephine Besse präsentiert. Gemeinsam mit der Stadtkapelle Hünfeld wurde zum Abschluss „Großer Gott wir loben dich“ gesungen. Die Feuerwehr Hünfeld versorgte die Gäste vor dem Rathaus mit Getränken. (akg)

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