Zu den Anfängen wurde sich zunächst auf zwei Schwerpunkte fokussiert: Kultur und Persönlichkeitsentwicklung. Vor fünf Jahren kam noch der Gesellschaftsaspekt als dritte Säule hinzu. „Heutzutage ist diese Thematik unverzichtbar“, verdeutlicht der Akademieleiter.
Mittlerweile sind 70 Jahre vergangenen, in denen Menschen von nah und fern nach Fürsteneck gekommen sind, um in Gemeinschaft zu lernen. „Bei uns gilt der ganzheitliche Ansatz – und das von Anfang an. Die Bildungstage, die für etliche verschiedene Thematiken angeboten werden, finden vollständig auf der Burg statt. Das bedeutet gemeinsames Leben, Essen und Arbeiten“, führt Piekatz weiter aus und fügt an: „Zu uns kommen Menschen aus ganz Deutschland, manchmal sogar aus dem weiteren Ausland. Mit unseren Jubiläumsfeierlichkeiten wollen wir die Burg und unser Wirken auch den Menschen unserer Region näher bringen.“ So wünsche sich das 40-köpfige Burgteam, dass die Menschen aus der Region an der Burg teilhaben und mit Stolz von „ihrer Burg“ reden.
Das große Jubiläumsfest im Hünfelder Land soll dazu beitragen und findet am Pfingstsonntag, 28. Mai, statt und beginnt mit einem Konzert im Burghof. Im Anschluss wird die Burg im Rahmen einer großen Illumination als Leinwand benutzt.
Der Pfingstsonntag steht schließlich ganz im Zeichen der „offenen Tür“. Highlight des Tages werden die Erzählungen von Menschen sein, die die Burg noch aus ihren Anfängen kennen. Mit dabei ist beispielsweise eine Dame, die als Zehnjährige beim Umbau vor Ort war, wie Piekatz verrät. Burgführungen, musikalische Unterhaltung, Werkstattbesichtigungen sowie Speisen und Getränke stehen außerdem bereit.