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Supernasen, Titanic, Einstein: Hünfelder Fotoclub zeigt bisher unveröffentlichte Motive

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Von: Celina Lorei

Ein Teil des Fotoclubs: Helga Ziegler (von links), Hartmut Winkler, Andreas Grabon sowie Max und Dirk Jonas, Grozdan Milovic und Svenja Kirchner.
Ein Teil des Fotoclubs: Helga Ziegler (von links), Hartmut Winkler, Andreas Grabon sowie Max und Dirk Jonas, Grozdan Milovic und Svenja Kirchner. © Celina Lorei

Weltbekannte Motive mit Hünfelder Protagonisten nachstellen – so lautete die Idee des Hünfeld Kalenders, der erstmals für das Jahr 2023 veröffentlich wurde. Doch dabei entstanden weit mehr als die nötigen zwölf Motive. Daher gibt es nun eine Ausstellung, die die restlichen Motive samt Making-Off zeigt.

Hünfeld - Am Freitagnachmittag (3. März) war es endlich soweit: Der Hünfelder Fotoclub und die Stadt Hünfeld, die den Kalender gemeinsam herausgaben, öffneten die Pforten ihrer Ausstellung in der Hünfelder Innenstadt (Mittelstraße 2, ehemals Ladengeschäft Hermann Schreib & Spiel). In dieser zeigen sie nicht nur die im Kalender abgedruckten Motive, sondern ebenso deren Entstehung – und darüber hinaus zahlreiche weitere Motive.

Hünfeld: Fotoclub zeigt bisher unveröffentlichte Motive

Denn: In dem Kalenderprojekt musste sich der Hünfelder Fotoclub für 13 Motive für zwölf Kalenderblätter und das Deckblatt entscheiden. Entstanden sind jedoch viel mehr Aufnahmen, die Szenen und Motive von weltbekannten Fotos, Filmen, Plakaten und Kunstwerken aufgreifen. Für die Bilder wurden Persönlichkeiten aus der Stadt in Szene gesetzt. So stellten beispielsweise die Schulleiter Susanne Diegelmann (Konrad-Zuse-Schule) und Markus Bente (Wigbertschule) eine Streitszene aus dem Film „Fack ju Göthe“ dar. Tobias Wiedelbach, Geschäftsführer der Schlitzer Destillerie, mimte samt Strohhut und AHA-Flasche den AHA-Mann.

Zu den nicht veröffentlichten Bilder gehören unter anderem die Titanic-Szene, die von der Michelsrombacher Kirmesgesellschaft am Haselsee nachgestellt wurde. Der ehemalige Wigbertschulen-Lehrer Dr. Leonhard Hering posierte mit herausgestreckter Zunge als Albert Einstein.

„Unsere Stadt hat so viel zu bieten – sei es an Orten, Menschen und Geschichten“, betonte Bürgermeister Benjamin Tschesnok bei der Ausstellungs-Eröffnung. „Also sagte ich, lasst uns einen Kalender machen. Der Fotoclub war da der perfekte Partner für die Umsetzung.“ So dankte er den Mitgliedern des Fotoclubs für die tolle Zusammenarbeit, den Protagonisten der Motive – und allen Bürgern, die mit dem Kauf des Kalenders wohltätige Zwecke unterstützen. „Das schreit nach einer Fortsetzung“, schmunzelte der Rathauschef, der selbst für ein Motiv Modell stand.

„Die Idee ist bei uns eingeschlagen wie eine Bombe“, erzählte Dirk Jonas vom Hünfelder Fotoclub. „Wir hatten sehr großen Spaß, die einzelnen Motive mit den verschiedenen Persönlichkeiten der Stadt umzusetzen“, ergänzte sein Kollege Bruder Andreas Garbon OMI.

Spannend an diesem Gemeinschaftsprojekt sei auch, dass die meisten der Protagonisten – egal ob Polizisten, Feuerwehrleute, Handwerker oder andere stadtbekannte Persönlichkeiten – sehr spontan bereit waren, mitzuwirken. „Wir haben uns so gut wie keine Absage eingehandelt, alle waren mit Feuereifer dabei“, ergänzten Jonas und Bruder Andreas .

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