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Wird die Großpfarrei noch größer? Einbindung von Eiterfeld und Rasdorf war ein Thema

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Von: Celina Lorei

Die Rasdorfer Kirchengemeinde St. Johannes der Täufer und St. Cäcilia wird sich nicht der Großpfarrei anschließen.
Die Rasdorfer Kirchengemeinde St. Johannes der Täufer und St. Cäcilia wird sich nicht der Großpfarrei anschließen. © Hartmut Zimmermann

16 Kirchorte des Hünfelder Landes sind zu der Großpfarrei Heilige Maria Magdalena verschmolzen, die seit dem 1. Januar 2023 offiziell besteht. Doch was ist mit den angrenzenden Pfarreien in Rasdorf und Eiterfeld?

Hünfeld - „Als vor gut anderthalb Jahren mit den Planungen für den Zusammenschluss zu Großpfarrei Heilige Maria Magdalena begonnen wurde, bestand durchaus die Idee, aus dem alten Dechanat eine Pfarrei zu bilden“, erklärt Kerstin Brüggenolte aus der Verwaltungsleitung des Pfarrbüros in Hünfeld.

Hünfeld: Wird die Großpfarrei Heilige Maria Magdalena noch größer?

Bereits mit dem Wechsel von Pfarrer Dr. Michael Müller im Dezember 2020 sei klar gewesen, dass es früher oder später zu einem Zusammenschluss der mindestens 16 Kirchorte, für die Müller die Pfarradministration inne hat, kommen würde. „Jeder einzelne Kirchort hatte seinen eigenen Verwaltungsrat. Das waren 16 an der Zahl“, macht Brüggenolte deutlich.

Eine Kleinteiligkeit, die für jede Menge administrative Arbeit sorgte. Diese wurde durch den Zusammenschluss aufgelöst: Von nun an gibt es nur noch einen Pfarrrat, der sich aus Vertretern der 16 Kirchorte zusammensetzt – ebenso der Verwaltungsrat. Vor Ort wurden zudem kleine Kirchenteams gebildet, die sich für die Belange im jeweiligen Ort einsetzen und kümmern.

„Eiterfeld (Pfarrei St. Georg) und Rasdorf (St. Johannes der Täufer und St. Cäcilia), aber auch die Pfarrgemeinden in Michelsrombach (St. Michael) und Burghaun (Mariae Himmelfahrt) waren für uns ein Thema“, macht Brüggenolte deutlich. Von Seiten des Bistums Fulda sei die Idee in Raum gestellt worden, eine große Pfarrei mit Rasdorf und Eiterfeld zu bilden. Die Verwaltungsleiterin erklärt nun aber: „Im weiteren Prozess wurde allerdings deutlich, dass das nicht funktioniert.“ Grund dafür sei vor allem die Größe. „Wir müssten uns dann auch fragen, was mit dem Geisaer Amt ist. Es würde also immer größer werden.“

Jeder Kirchort hat seine Stärken. Da wollen wir Schwerpunkte bilden.

Kerstin Brüggenolte, Verwaltungsleitung des Hünfelder Pfarrbüros

Hinzu komme, dass sowohl die Gemeinden in Eiterfeld und Rasdorf als auch in Michelsrombach und Burghaun noch eigene Pfarrer haben. „Michelsrombach und Burghaun sind für uns theoretisch noch ein Thema – doch das steht gerade ganz weit hinten an. Wer weiß was, in ein paar Jahren ist“, fasst Brüggenolte zusammen.

Jetzt gelte es, die Großpfarrei mit ihren 16 Kirchorten zusammenzuführen. „Das ist ein Prozess, der auch noch eine Zeit andauern wird“, hatte Pfarrer Müller bereits im Dezember 2022 gesagt. „Wichtig ist: In allen Orten, die sich nun zusammengeschlossen haben, wird es weiterhin kirchliches Leben geben und Gottesdienst gehalten“, so Müller.

„Wir wollen die Kräfte bündeln. Jeder Kirchort hat seine Stärken. Da wollen wir Schwerpunkte bilden“, erklärt Brüggenolte abschließend. Ob die Kräfte von Rasdorf und Eiterfeld irgendwann ebenfalls in die Großpfarrei Heilige Maria Magdalena integriert werden, bleibt abzuwarten.

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