Hallenbad in Hünfeld öffnet - aber: Warmbadetage fallen weg
Die Energiesparverordnungen aus dem Ressort von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck schlagen sich in Hünfeld beispielsweise auf das Hallenbad nieder. Eine lieb gewonnene Gewohnheit muss im Winterhalbjahr ausfallen.
Hünfeld - Trotz des hohen Energieverbrauchs wollen die Stadtwerke und der Zweckverband das Hallenbad in Hünfeld am 28. September öffnen. Allerdings werden sich die Badegäste auf eine Absenkung der Wasser- und Lufttemperatur sowie den Verzicht auf die beiden Warmbadetage einstellen müssen, kündigt Bürgermeister Benjamin Tschesnok (CDU) an.
Hünfeld: Temperatur im Hallenbad wird wegen Energiekrise gesenkt
Wie weit die Temperatur heruntergeschraubt wird, steht derzeit noch nicht fest und muss erst noch in den städtischen Gremien beschlossen werden.
Es sei eine schwierige Abwägung gewesen, die auch in Abstimmung mit anderen Betreibern solcher Einrichtungen im Kreisgebiet getroffen worden sei. Allerdings wollten die Stadtwerke und der Zweckverband, solange es angesichts der Gasknappheit möglich sei, einen Betrieb sicherstellen, um damit auch den Vereins- und Schulsport zu ermöglichen. Zudem solle verhindert werden, dass weitere Jahrgänge von Kindern keine Möglichkeit hätten, Schwimmkurse zu absolvieren, wie dies in der Corona-Hochzeit 2020 der Fall gewesen sei. (Lesen Sie hier: Ab Oktober: Stadtwerke Hünfeld erhöhen Arbeitspreis für Gaskunden um 2,95 Cent).
Die drastisch gestiegenen Energiebeschaffungskosten werden sich trotz der Verbrauchsreduktion in verschiedenen Bereichen auch im städtischen Haushalt niederschlagen. „Wir werden uns auf höhere Verbrauchskosten einstellen müssen und gleichzeitig investieren, wie wir es uns im Aktionsplan für den Klimaschutz vorgenommen haben“, betont der Bürgermeister. Keiner wisse, welche Überraschungen und Wahrheiten die Gas- und Stromkrise in den nächsten Monaten noch bereithalten werde. (hw)