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Leerstand in Hünfeld bekämpfen: Förderrichtlinie um ein Jahr verlängert

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Von: Celina Lorei

Leerstand ist ein Thema, mit dem sich die Hünfelder immer wieder auseinandersetzen. So gibt es ihn vermehrt in der Innenstadt (wie hier das ehemalige Stadtcafé). Um dem entgegenzuwirken, fördert die Stadt den Umbau zu Wohnzwecken.
Leerstand ist ein Thema, mit dem sich die Hünfelder immer wieder auseinandersetzen. So gibt es ihn vermehrt in der Innenstadt (wie hier das ehemalige Stadtcafé). Um dem entgegenzuwirken, fördert die Stadt den Umbau zu Wohnzwecken. ©  Alisa Kim Göbel

Leerstand ist ein großes Thema in der Stadt Hünfeld. Immer mehr Laden- und auch Wohnflächen stehen frei. Um dem entgegenzuwirken, hat die Stadtverordnetenversammlung nun die Förderrichtlinie um ein Jahr verlängert.

Hünfeld - Die Förderrichtlinie war am 1. Januar 2021 in Kraft getreten und war zunächst auf zwei Jahre befristet. Nun wurde sie um ein Jahr verlängert.

Bislang wurden sechs Projekte in Hünfeld mit einem Fördervolumen von rund 60.000 Euro gefördert. Jeder Leerstand, der beseitigt werden könne, sei ein Gewinn für den Wohnungsmarkt, betont Bürgermeister Benjamin Tschesnok. Die Zeit im kommenden Jahr soll genutzt werden, die Förderrichtlinien zu überarbeiten, so wie dies die CDU-Fraktion in ihrem Prüfantrag im Sommer gefordert hatte.

Hünfeld: Kampf gegen Leerstand - Förderrichtlinie verlängert

Bislang werden durch die Förderrichtlinien nur ältere Leerstandswohngebäude erfasst. Der Prüfauftrag an den Magistrat schlug eine Erweiterung und Einbeziehung von ehemaligen Wirtschaftsgebäuden in die Förderung mit ein, sofern sie für Wohnzwecke umgebaut oder die Grundstücke freigemacht und für den Wohnungsbau genutzt werden.

Die Verlängerung der bestehenden Richtlinie hatte der Magistrat laut dem Hünfelder Rathauschef vorgeschlagen, um die Ergebnisse einer Arbeitsgruppe einzubeziehen, die sich in den kommenden Monaten in Hünfeld um die Förderung und Erleichterung des Wohnungsbaus bemühen soll.

„Die Zinswende, die Inflation und immer weiter steigende Vorgaben und Auflagen des Gesetzgebers haben das Bauen immer teurer gemacht“, erklärte Tschesnok vorab. Die Arbeitsgruppe solle deshalb Vorschläge unterbreiten, wirtschaftlichere Bauformen zu ermöglichen, damit auch Normalverdienern künftig ermöglicht werden kann, Wohnungseigentum zu schaffen. Die Stadtverordnetenversammlung beschloss nun die Verlängerung der Förderrichtlinien - einstimmig.

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