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Kegelspielradweg im Hünfelder Land erhält neue Strecke - Verbindung zu Point Alpha geplant

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Auf Höhe des alten Raiffeisen-Gebäudes in Großentaft beginnt der neue Abzweig in Richtung der Point-Alpha-Gemeinde.
Auf Höhe des alten Raiffeisen-Gebäudes in Großentaft beginnt der neue Abzweig in Richtung der Point-Alpha-Gemeinde. © Celina Lorei

In der Point-Alpha-Gemeinde Rasdorf steht 2022 ein großes Radwegeprojekt auf dem Programm. Zusammen mit der Marktgemeinde Eiterfeld sollen Teile des Kegelspielradweges im Hünfelder Land saniert und eine Verbindung nach Rasdorf hergestellt werden.

Rasdorf/Eiterfeld - Startpunkt der Baumaßnahme ist auf Höhe des alten Raiffeisen-Gebäudes am Ortsausgang von Großentaft-Eiterfeld (Landkreis Fulda). Dort kreuzt der Hessische Kegelspielradweg die Landesstraße 3170 nach Rasdorf . An dieser Stelle führt der Kegelspielradweg entweder in Richtung Hünfeld oder Treischfeld.

Nun soll ein Abzweig nach Rasdorf hergestellt werden. Dazu werden 3,7 Kilometer Radweg neu gebaut. Von der Rasdorfer Straße in Großentaft ausgehend wird ein drei Meter breiter Radweg parallel der Landesstraße in Richtung der Point-Alpha-Gemeinde angelegt. Dieser wird voraussichtlich einen 1,75 Meter breiten Schutzstreifen zur Fahrbahn haben.

Hünfeld: Kegelspielradweg erhält neue Strecke - Verbindung zu Point Alpha geplant

Zudem sind 50 Zentimeter breite Bankette sowie Mulden zur Wasserführung vorgesehen. Der Radweg führt also zunächst entlang der Landesstraße, ehe er diese erneut kreuzt und schließlich zwischen Feldern verläuft (lesen Sie auch hier: Kneipensterben schreitet voran - immer mehr Eiterfelder Gaststätten und Cafés schließen).

Die bislang bestehenden Feldwege werden ebenso wie der erste Teilabschnitt drei Meter breit asphaltiert. Querungen der L 3170 ließen sich nicht vermeiden, heißt es von den Verantwortlichen, doch handele es sich um übersichtliche Stellen, bei denen zudem eine Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h für den motorisierten Verkehr gelte.

Hinter der Gemarkungsgrenze quert der Radwege die Landesstraße erneut und verläuft weiter zwischen den Feldern. Dort findet ein kompletter Neubau auf einer Länge von rund 400 Metern statt. Es folgt der Anschluss an einen bestehenden Schotterweg, der über eine von der Gemeinde erworbene Grasfläche führt und schließlich am Helfertsweg in Rasdorf endet.

Geplant wurde die Strecke von einem Ingenieurbüro aus Unterbreizbach, das die Planungen bei einer Sitzung des Rasdorfer Ausschusses für Bau, Umwelt und Finanzen vorstellte. Die Ausschussmitglieder stimmten einstimmig zu. So können die Planungen nun Hessen Mobil vorgelegt werden.

Anschließend sollen schnellstmöglich die Ausschreibungen folgen, wie Jürgen Hahn, Bürgermeister der Marktgemeinde Rasdorf, erklärt. „Da wir bis 2023 fertig gebaut haben müssen, hoffe ich, dass wir im zweiten Halbjahr 2022 beginnen werden.“ Wie hoch die Investitionssumme ist, lässt sich erst nach Abschluss der Planungen sagen.

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Sicher ist jedoch, dass das Land im Rahmen des Radwege-Förderprogramms 80 Prozent der anfallenden Kosten tragen wird. Der Landkreis Fulda beteiligt sich ebenfalls mit zehn Prozent, so dass für die Gemeinden Rasdorf und Eiterfeld ein Eigenanteil von insgesamt zehn Prozent verbleibt.

Darüberhinaus hat die Gemeinde einen zweiten Förderantrag beim Land Hessen gestellt. Dieser ist für eine Radwegverbindung zwischen Rasdorf und Point Alpha angedacht. „Diese Maßnahme ist bereits im Haushalt 2022 vorgesehen. Wenn möglich, soll dieser Bau auf die erste Maßnahme folgen“, erklärt Hahn (lesen Sie auch hier: Point Alpha Stiftung stellt neues Programm vor - Preisverleihung an Joachim Gauck).

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