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Kinderbetreuung während Shopping und Co.: Neues Angebot in der Hünfelder Innenstadt

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Von: Harry Wagner

Die Räumlichkeiten eines ehemaligen Fitness-Studios in der Innenstadt sollen künftig der Kinderbetreuung dienen.
Die Räumlichkeiten eines ehemaligen Fitness-Studios in der Innenstadt sollen künftig der Kinderbetreuung dienen. © Harry Wagner

Die Kinder in guten Händen wissen, wenn Mutti oder Papa mal eben zum Friseur wollen, einen Termin beim Arzt haben oder ihrer Arbeit nachgehen – das soll ein neues Betreuungsangebot in der Innenstadt gewährleisten.

Hünfeld - Die Stadt Hünfeld möchte Räumlichkeiten in der Hauptstraße anmieten, in denen zuletzt ein Fitness-Studio beheimatet war, die aber schon seit Monaten leer stehen. Für diese Räume wird nun ein Betreiber gesucht, der ein niederschwelliges Angebot für Kinderbetreuung organisiert – ähnlich etwa dem „Flohzirkus“ in Burghaun. Der Haupt- und Finanzausschuss der Stadtverordnetenversammlung findet das Vorhaben gut und votierte einstimmig dafür. Ein Förderbescheid durch das Land Hessen liegt für die Maßnahme vor.

Hünfeld: Kinderbetreuung beim Shopping - Neues Angebot in der Innenstadt

Bis zu 15 Stunden in der Woche soll dieses Angebot unterbreitet werden, über diese Grenze hinaus wäre ansonsten eine Betriebserlaubnis für eine Kinderbetreuungseinrichtung nötig. Vorgesehen ist ein Bereich für Tagespflege, wo sich eine „qualifizierte Person“ – wie es in der Vorlage des Magistrats heißt – um bis zu fünf Kinder kümmert. (Lesen Sie hier: Parken in Hünfeld wird teurer: Stadt geht an die Gebührenordnung)

In einem weiteren Bereich sollen bis zu 15 Kinder im Alter von anderthalb bis drei Jahren durch „pädagogisch geeignetes Personal“ betreut werden. „Das kann auch eine liebevolle alte Dame sein“, erklärt Bürgermeister Benjamin Tschesnok. Das ergänzende Angebot auf insgesamt 175 Quadratmetern, zu dem auch ein Außenbereich im Innenhof zählt, soll auch im Hinblick auf die Betreuung der ukrainischen Kinder geschaffen werden.

Tschesnok bezeichnet die Einrichtung als eine Art „Lückenschluss“ zwischen der Betreuung der Kinder einerseits zu Hause und andererseits in einer Krippe oder Kita. „Kostenfrei kann das Angebot allerdings nicht sein, das ist klar“, so der Bürgermeister. Angedacht ist, zum 1. April 2023 den Betrieb aufzunehmen. Die Stadt möchte zunächst für zehn Jahre mieten, mit einer Option für weitere fünf Jahre.

An den Wochenenden, an Märkten oder bei Festen sollen die Räumlichkeiten dem City-Marketing für parallele Kinderbetreuungsangebote zur Verfügung gestellt werden.

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