Der Schulleiter erinnerte dabei an den verstorbenen Geschichtslehrer Christian Aschenbrenner, der zugleich Leiter der Abteilung Vor- und Frühgeschichte des Museums war, und schon vor vielen Jahren Schüler für die Exponate des Museums und das Keltendorf Mackenzell begeisterte.
Und auch die Geschichts-AG des Gymnasiums soll von der Expertise der Museumsmitarbeiter profitieren. Sogar bei historischen Wettbewerben wird die Schule von dem Museum unterstützt, das natürlich ebenso von der Zusammenarbeit profitieren wird: Beim jährlichen Tag der offenen Tür im Hünfelder Gymnasium beispielsweise bekommt es die Möglichkeit, seine Arbeit zu präsentieren.
Rathauschef Tschesnok betonte, dass das Konrad-Zuse-Museum für die Stadt Hünfeld ein wichtiger Erinnerungsort und damit auch ein außerschulischer Lernort sei. Die Stiftung sei sehr an einer lebendigen Kooperation im Austausch mit dem Kollegium sowie den Schülerinnen und Schülern der Wigbertschule interessiert.
Diplom-Museologin Ute Schneider, die Leiterin des Museums, gab gleich nach der Unterzeichnung einigen Schülerinnen und Schülern der Geschichts-AG einen Einblick in normalerweise verschlossene Teile des Museums. Zusammen mit den Studienrätinnen Konstanze Lepel und Alexandra Vollmar, die die Fachschaft Geschichte an der Wigbertschule vertreten und für die Anbahnung der Kooperation seitens der Schule verantwortlich sind, hat sie die Kooperation in die Wege geleitet.
Das Jahresmotto der Geschichts-AG, die zur Zeit aus Schülern der Jahrgangsstufen sechs und sieben besteht, ist in diesem Schuljahr „Handymuseum“. Die Mitglieder der Geschichts-AG gehen an historischen Orten in Hünfeld auf Spurensuche, fotografieren diese mit ihren Smartphones („Placie“ statt „Selfie“).
Ziel ist eine Inszenierung mit den Placies auf Basis historischer Hintergrundinformationen, um sie abschließend in einer Ausstellung zu präsentieren. Das Konrad-Zuse-Museum ist dafür eine mehr als reichhaltige historische Schatztruhe. Schüler sollen natürlich auch die Möglichkeit bekommen, das Museum mit einer eignenen geschichtlichen Ausstellung zu bereichern“, erklärt Bente. (lor)