Keine Geburten in Hünfeld? Helios-Klinik widerspricht Social-Media-Gerüchten
In sozialen Netzwerken machten in den vergangenen Tagen Gerüchte die Runde: Der Kreißsaal der Hünfelder Helios St. Elisabeth Klinik solle geschlossen und Geburten sollten dort somit nicht mehr möglich sein. Die Klinik dementiert dies.
Hünfeld - Die Gerüchte, dass die Kreißsäle auf unbestimmte Zeit geschlossen sind, kursierten in sozialen Medien wie Facebook und Instagram. „Es gab aber auch Anrufe in der Klinik“, erklärt die Pressestelle der Klinik auf Nachfrage unserer Zeitung.
Hünfeld: Kreißsäle bleiben geöffnet - Helios Klinik dementiert Gerüchte
„Sowohl werdende Eltern als auch Hebammen sind sehr gut vernetzt, da verbreiten sich Nachrichten sehr schnell, leider auch Fehlmeldungen“, so die Pressestelle weiter. Das bedeute im Klartext: Entbindungen können nach wie vor stattfinden. Allerdings bittet das Team der Geburtshilfe werdende Eltern, vor der Geburt kurz im Kreißsaal anzurufen unter Telefon (0 66 52) 98 72 45 und sich anzumelden.
Doch wie kommt es überhaupt zu solchen Gerüchten? „Krankheits- und urlaubsbedingt können in der Helios St. Elisabeth Klinik Hünfeld zeitweise einzelne Dienste der Hebammen nicht besetzt werden“, erklärt die Helios-Presseabteilung. Zurzeit arbeiten acht Hebammen dort, teils in Vollzeit, teils in Teilzeit – die Ausfälle beträfen lediglich einzelne Schichten und seien begrenzt auf den Zeitraum der Kalenderwochen 34 und 35.
„Dann kommen unsere Kolleginnen wieder aus dem Urlaub zurück beziehungsweise sind genesen. Daher gehen wir davon aus, dass alle Schichten schließlich wie gewohnt rund um die Uhr besetzt werden können“, verspricht Dr. Thomas Knörzer, Chefarzt der Gynäkologie und Geburtshilfe. (Lesen Sie hier: Babyboom in der Region Fulda: Ist Corona-Pandemie die Ursache?).
Geburten seien in Hünfeld also uneingeschränkt möglich – eine mögliche Verlegung in andere Häuser werde im individuellen Fall rechtzeitig mit den werdenden Eltern besprochen.