Einfließen sollen in die Daten auch die Programme, die durch das Starkregensimulationsprogramm von IT-Schülern der Konrad-Zuse-Schule entwickelt wurden. Deren Software simuliert Starkregenereignisse Quadratmeter genau für bestimmte Situationen und Stadtregionen. Dazu werden Geo-Daten, das Fließverhalten, Regenmengen und die Zeit des Regenereignisses berücksichtigt. In das System werden gegenwärtig darüber hinaus Daten zur möglichen Leistungsfähigkeit von Oberflächenwasserkanälen und Vorflutgrabensystemen eingebunden, um eine möglichst realistische Simulation vornehmen zu können.
Für Bürgermeister Benjamin Tschesnok haben diese Investitionen und technologischen Entwicklungen den großen Vorteil, dass Hilfskräfte früher alarmiert werden. Die Daten werden auch durch den städtischen Bauhof genutzt, um beispielsweise frühzeitig Abflusshindernisse oder Verklausungen, damit sind teilweise oder vollständig verschlossene Fließgewässerquerschnitte gemeint, an Einlaufbauwerken zu erkennen und dann gezielt Vorkehrungen zu treffen. (Lesen Sie auch: Besserer Schutz bei Starkregen: 16 zusätzliche Messpunkte in Hünfeld)
Alle Gräben und Einlaufbauwerke in einem Gebiet von annähernd 120 Quadratkilometern Fläche könnten nicht ständig im Blick behalten werden, so der Bürgermeister. Deshalb sollen diese hochsensiblen Messeinrichtungen und Verknüpfungen der vorliegenden Daten eine große Hilfe werden, um Schäden möglichst zu verhindern. (akg)