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Starkregenschutz und Leerstand: Dominierenden Themen bei den Stadtteilbegehungen in Hünfeld

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Stadtteilbegehung hünfeld
Bei der Tour durch die Stadtteile (wie hier in Großenbach) gab es einiges zu diskutieren. © Stadt Hünfeld

Eine Vielzahl an Themen wurde angesprochen bei den Begehungen in allen 15 Hünfelder Stadtteilen einschließlich der Kernstadt, zu der Bürgermeister Benjamin Tschesnok im Rahmen des 50-jährigen Bestehens der Großkommune Hünfeld eingeladen hatte. 

Hünfeld - Kleine Themen, die oft aber große Ärgernisse hervorrufen können, und viele Detailfragen wurden dabei durch die Bürger an das Stadtoberhaupt herangetragen. Tschesnok sagte zu, dass die jeweiligen Ortsbeiräte und der Bürgerbeirat im Hünfelder Nord- und Ostend zu allen mitprotokollierten Themen durch die Stadtverwaltung eine Antwort erhalten sollen.

Hünfeld: Stadtteilbegehung mit Bürgermeister - Starkregenschutz und Leerstand

In den Begehungen wurden viele kleine Anliegen angesprochen: Schäden an Straßen und Bürgersteigen, die Ausleuchtung von Fußverbindungswegen, die Pflege von Hecken und Bäumen sowie verkehrsrechtliche Anordnungen wie Tempo-30-Zonen und Halteverbote. (Lesen Sie hier: Ab Oktober: Stadtwerke Hünfeld erhöhen Arbeitspreis für Gaskunden um 2,95 Cent)

Ein generelles Thema stand in vielen Stadtteilen im Mittelpunkt: der Schutz vor Starkregenereignissen, für den die Stadt Hünfeld gegenwärtig beträchtliche Summen investiert, beispielsweise in Roßbach. Offenbar, so das Fazit des Bürgermeisters, sei dies ein Thema, das vielen Bürgern unter den Nägeln brennt.

Angesprochen wurden von einigen Bürgern auch Leerstandsgebäude und verwahrloste Grundstücke, die beispielsweise in Mackenzell und der Kernstadt anzutreffen sind, während in Roßbach unter großen Anstrengungen ein städtebaulicher Missstand nach vielen Hürden beseitigt werden konnte.

Sorgen bereitet beispielsweise in Mackenzell auch der Zustand des Wasserschlosses, das durch einen Investor erworben wurde, aber auch der Verfall manch ehemaliger landwirtschaftlicher Hofreite in anderen Dörfern. In den Diskussionen wurde deutlich, dass es ein Ziel sein müsse, statt immer neue Wohngebiete in Ortsrandlagen auszuweisen, solche Liegenschaften zu reaktivieren – und sei es durch Abbruch, um eine neue Bebauung zu ermöglichen. Dazu habe die Stadt ein eigenes Förderprogramm aufgelegt, das beispielsweise in Nüst schon erste Erfolge gezeigt habe.

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