Umbau der Jahnschule in Hünfeld begonnen - Komplett-Sanierung für 12 Millionen Euro

Die Jahnschule in Hünfeld im Landkreis Fulda wird in den kommenden fünf bis sechs Jahren mächtig auf den Kopf gestellt. Für rund 12 Millionen Euro wird die Haupt- und Realschule komplett saniert.
Hünfeld - Darüberhinaus wird die Schule im Zuge der Baumaßnahme auch endlich eine eigene Aula für Veranstaltungen, Empfänge und Versammlungen erhalten, die allerdings erst im letzten Bauabschnitt angebaut wird. Bis es soweit ist, ist allerdings noch einiges in an Jahnschule in Hünfeld zutun.
Und so starten die Arbeiten in der Jahnschule in Hünfeld bereits in den Sommerferien 2022 mit dem Ausräumen etlicher Räume im ersten und zweiten Stockwerk. Die Entkernung beginnt nun am kommenden Montag, 20. September, dann werden Decken rausgerissen, Fußbodenbeläge abgetragen und alle Leitungen abgestellt.
Hünfeld: Umbau der Jahnschule begonnen - Sanierung für 12 Millionen Euro
Der Landkreis Fulda nutzte die Sommerferien außerdem dafür, in den drei Computerräumen der Schule neue Computersysteme zu installieren. Denn: Digitalisierung spielt eine große Rolle bei den Bauarbeiten (lesen Sie auch hier: Tierpark, Autokino, überdachte Treffpunkte - Bürgermeister hört sich Wünsche von Jugendlichen an).
Eine Arbeitsgruppe – bestehend aus der Schulleitung sowie Vertretern des Lehrerkollegiums – beschäftigt sich derweil gerade mit der farblichen Gestaltung der einzelnen Räume. „Es gibt am Ende vier Bereiche, die jeweils eine andere Farbe erhalten“, erklärt Lee Lonsdale, stellvertretender Schulleiter. Dabei habe man sich – Stand jetzt – für die Pastelltöne grün, rot, blau und gelb entscheiden.
Die größte Herausforderung sei allerdings gewesen, alle 17 weggefallenen Räume zu ersetzen. Und so wurden Aufenthaltsräume umfunktioniert und vier Container-Räume auf dem Schulhof aufgestellt. Auch die benachbarte Wigbertschule ermögliche die Nutzung mehrere Räume, beispielsweise für die Musikfachschaft. „Das ist eine enorme Hilfe“, weiß Lonsdale.
In diesem Zuge wurde das Konzept der Lehrerräume umgesetzt, das auch nach dem Umbau bestehen bleiben soll. „Die Bauarbeiten bringen so viele Turbulenzen und Unruhe mit sich, können sich die Lehrer in ihrem eigenen Raum einrichten, bringt das definitiv mehr Ruhe für alle rein“, betont Lonsdale. Außerdem habe man 85 Prozent des Unterrichts auf Doppelstunden umgestellt, um mögliche Umwege für die Schüler zu umgehen.
„Bislang funktioniert alles hervorragend, es gab noch keine Konflikte“, verrät der Stellvertreter und ist zuversichtlich: „Das wird auch für die nächsten 18 Monate so funktionieren.“ Denn dann erst werden die zahlreichen Klassenräume – laut Planung – fertiggestellt und wieder nutzbar sein.
Dem zweiten Bauabschnitt sieht der stellvertretende Schulleiter entspannt entgegen: „Das war die größte Hürde, die wir nun genommen haben. Sind die Räume fertig, können sie optimal wieder genutzt werden.“ (lesen Sie auch hier: 300 junge Christen feiern bei Festival ausgelassen ihren Glauben - zum Thema „Harry Potter“).