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Rathaus-Sanierung in Hünfeld: „Umzug noch im Juni“ - Warten auf TÜV-Bescheide

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Von: Harry Wagner

Das Hünfelder Rathaus wartet darauf, dass wieder Leben einkehrt.
Das Hünfelder Rathaus wartet darauf, dass wieder Leben einkehrt. © Harry Wagner

Eigentlich ist das umfassend sanierte Hünfelder Rathaus bereit für den Wiedereinzug der Verwaltung. Eigentlich. Es hängt jetzt noch an zwei TÜV-Bescheiden.

Hünfeld - Unabhängig davon sitzen die städtischen Angestellten in ihrem Ausweichquartier in der Hersfelder Straße auf gepackten Koffern. „Unser Ziel ist es, noch im Juni den Umzug zu schaffen“, sagt Thomas Henkel, der Leiter des Ordnungsamts, der bei der Bürgerversammlung im Kolpinghaus die Zuhörer auf den neuesten Stand brachte. „Die Gründe, weshalb der Umbau so lange gedauert hat, sind vielfältig“, blickt Henkel auf eine nervenaufreibende Sanierungsphase des Wahrzeichens in Hünfeld zurück.

In den vergangenen Wochen habe es umfängliche Prüfungen durch den TÜV gegeben, die auch mit umfangreichen Wünschen der Prüfbehörde einher gegangen seien. „Dabei geht es aber um Kleinigkeiten, die wir in den nächsten Wochen abarbeiten werden“, betont Henkel. (Lesen Sie hier: Einwände bei technischer Abnahme - großer Ärger um Umzug ins Rathaus Hünfeld)

Hünfeld: Umzug in saniertes Rathaus „noch im Juni“ - Warten auf TÜV-Bescheide

Derzeit stehen noch zwei Prüfungsbescheide aus. Wenn diese eintreffen, wandere ein Aktenordner mit allen diesbezüglich erforderlichen Unterlagen zum Kreisbauamt. Von dort erhofft sich Hünfeld dann endgültig grünes Licht. Abschließend würde dann noch einmal eine zweite Feuerwehrübung in dem Gebäude stattfinden, und danach könnten die Mitarbeiter dann endgültig ihre „neuen und modernen Arbeitsplätze“ (Henkel) beziehen.

Damit würde für die Mitarbeiter ein rund vierjähriges Kapitel zu Ende gehen, nachdem sie im Frühjahr 2018 das Ausweichquartier im „Moma“ bezogen hatten und der Rückzug an den Rathausberg immer wieder verschoben werden mussten. Nach jüngsten Zahlen wird der Umbau des Rathauses etwa elf Millionen Euro verschlingen.

Erfreuliche Kunde verbreitete Bürgermeister Benjamin Tschesnok (CDU) in Bezug auf die „grüne Lunge“ der Konrad Zuse-Stadt. Denn die Stadt hat vom Kloster eine Grünfläche erworben, die zur Erweiterung des Bürgerparks genutzt werden soll. Es handelt sich um eine rund ein Hektar große Wiese zwischen der Hasel und der Straße Im Haselgrund. Mit diesem Stück, so Tschesnok, könne man Bürgerpark und Innenstadt nahtlos verbinden. „Es wird auf jeden Fall nicht bebaut werden“, verspricht der Rathauschef.

Stadt Hünfeld erwirbt Grünfläche vom Kloster

Auch die Baumaßnahme Molzbacher Straße war Thema in der Bürgerversammlung. Ein Anrainer gab den Hinweis, dass die Kanalisation in der Molzbacher Straße bei Starkregen offenbar die Wassermassen nicht bewältige und es zu Rückstau komme. Die Stadtwerke versicherten, dass der Kanal bei der gestern angelaufenen Baumaßnahme vergrößert werde.

In Bezug auf den Umleitungsverkehr wurde von der Bürgerschaft angeregt, den Steinweg aufgrund seiner Enge mit einem einseitigen Parkverbot zu belegen. Die Stadt hält das für „sinnvoll“. Wie Tschesnok den Bürgern mit auf den Weg gab, beabsichtige die Stadt, auf ihrer Homepage ein „Bau-Tagebuch“ für die Molzbacher Straße zu errichten, anhand dessen die Bürger aktuell über die Fortschritte – oder auch Verzögerungen – bei dem Projekt unterrichtet werden.

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