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Wasserwerfer der Bundespolizei Hünfeld im Großeinsatz in Sachsen und Berlin

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Bundespolizei Hünfeld löscht Waldbrand
Um die Waldbrände unter Kontrolle zu bekommen, wurden die Wasserwerfer der Bundespolizei Hünfeld in die sächsische Schweiz geordert. © Bundespolizei Hünfeld

Bereits seit dem 25. Juli 2022 hält eine großflächige Waldbrandlage im Nationalpark Sächsische Schweiz die beliebte Urlaubsregion in Atem. Am Nachmittag des 2. Augusts erhielt die Bundespolizeiabteilung Hünfeld nun den Auftrag zur Unterstützung des Freistaates Sachsen durch einen Wasserwerfertrupp.

Hünfeld/Berlin - „Die schwierige Topografie im Einsatzraum erschwert die eingeleiteten Löscharbeiten erheblich“, berichtet der Kommandant des Hünfelder Wasserwerfers. „Die Lageentwicklung ist aufgrund vieler kleiner Entstehungsbrände in Abhängigkeit der Wetterlage sehr dynamisch.“ Die Einsatzkräfte aus Hünfeld arbeiten sehr eng mit den Feuerwehren vor Ort zusammen.

Hünfeld: Wasserwerfertrupp der Bundespolizei bei Löscharbeiten in Berlin und Sachsen

„Die Bereitstellung der 10.000 Liter Löschwasser im Wasserwerfer sind dabei für die Feuerwehren äußerst hilfreich. Wir waren aber auch schon selbständig an Löschaktionen von Waldflächen beteiligt“, so der Beamte. Der Einsatz soll noch bis zur nächsten Woche fortgeführt werden. Weiterhin hat die Bundespolizei zwei Hubschrauber für Löschmaßnahmen aus der Luft im Einsatz.

Wasserwerfer Bundespolizei Hünfeld
Ein Wasserwerfer der Bundespolizei in der sächsischen Schweiz unterstützt die Feuerwehren vor Ort. © Bundespolizei Hünfeld

Eine weitere Anforderung an die Hünfelder Bundespolizeiabteilung erfolgte dann am Freitag (5. August) aus der Bundeshauptstadt Berlin. Auch hier entwickelte sich ein Flächenbrand auf einem Spreng- und Versuchsplatz der Kampfmittelbeseitigung im Berliner Grunewald. Das Gelände im unmittelbaren Gefahrenbereich konnte nur durch den Einsatz von Löschrobotern und Löschpanzern bekämpft werden.

Eine weitere Hünfelder Wasserwerferbesatzung konzentrierte sich auf den Transport von Löschwasser zu den Entnahmestellen sowie auf das Ablöschen von Brandherden, die sich durch die Umsetzung von Munitionsresten im Grunewald ausbreiteten. (Lesen Sie hier: „Stolz der Region“: Michael Brand und Philipp Amthor zu Besuch bei der Bundespolizei)

„Auf dem Spreng- und Versuchsplatz herrschen Temperaturen von bis zu 700 Grad Celsius, sodass eine latente Explosionsgefahr besteht. Das Gebiet konnte nicht betreten werden. Wir haben bisher 180.000 Liter Wasser aus unserem Wasserwerfer abgegeben“, bilanziert der Kommandant der Hünfelder Kräfte gegenüber dem Abteilungsstab. (leb)

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