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Kreiswettbewerb des Jugendrotkreuzes: Burghaun belegt ersten Platz

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Von: Alisa Kim Göbel

Die Patienten wurden von der JRKlern versorgt.
Die Patienten wurden von der JRKlern versorgt. © DRK Hünfeld

Notruf absetzen, auf Eigenschutz achten und medizinische Versorgung leisten: Beim Kreiswettbewerb des Jugendrotkreuzes (JRK) stellten die Teilnehmer ihr Können und das Miteinander im Team unter Beweis.

Hünfeld - „Für was steht die Abkürzung RR bei der Blutdruckmessung?“ oder „Wie oft schlägt das Herz bei einem Neugeborenen?“ waren nur ein paar der vielen medizinischen Fragen, die an die Teilnehmer des JRK-Kreiswettbewerbs in Hünfeld gestellt wurden. Während des theoretischen Teils herrschte Konzentration bei allen Gruppen.

Jugenrotkreuz in Hünfeld: Burghaun auf Platz 1 bei Kreiswettbewerb

In den praktischen Einheiten mussten die Teilnehmer verschiedene Szenarien abarbeiten. In einem Fallbeispiel erlitt ein Fußballspieler eine Kopfplatzwunde und war bewusstlos, in einem anderen hat sich ein Inliner-Fahrer am Unterschenkel und den Händen verletzt. Die Patienten wurden durch Mimen des DRKdargestellt. Professionell geschminkt und vor Schmerzen krümmend wurden diese unter den Augen der Schiedsrichter von den Jugendlichen versorgt.

Wärmeerhalt, Wundversorgung und die Lagerung in der stabilen Seitenlage waren einige der vielen Handgriffe, die bei den Jugendgruppen aus Mansbach, Hünfeld, Burghaun und Eiterfeld sitzen. Soziale und spielerische Einheiten durften bei dem Wettkampf nicht fehlen. Bei dem Spiel „Knoten“ bekamen die Gruppen ein sechs Meter langes Seil überreicht, das mit Knoten versehen werden sollte.

Die Schwierigkeit bestand darin, dass das Seil nur an markierten Punkten mit einer Hand angefasst werden durfte. Gekonnt knoteten sich die Teilnehmer durch die Aufgabe. An einer anderen Station mussten die Mitglieder eine „Ode an ihren Gruppenleiter“ singen und sich darüber beraten, was ihren Gruppenleiter so besonders macht.

JRK Wettbewerb
Neben dem Sanitätswissen standen Spiel und Spaß im Vordergrund. © DRK Hünfeld

Darüber hinaus mussten sie eine Hausaufgabe vorbereiten. Zum Thema „Gruppenstunden im JRK – warum muss man da unbedingt hin?“ präsentierten sie einen zwei Minuten langen Werbespo. Zum Schluss wurde das Wissen der Jugendrotekreuzler über das DRK auf die Probe gestellt, das aus verschiedenen Gemeinschaften besteht.

Die Burghauner OV, die den Wettkampf für sich entschied, erklärte: „Es gibt die Wasserwacht, die Bergwacht, die Wohlfahrts- und Sozialarbeit, die Bereitschaft sowie uns, das JRK.“ Jede Gemeinschaft habe dabei eigene Aufgaben- und Themenfelder. Während sich das JRK mit humanitärer Hilfe beschäftigt, ist der Naturschutz ein gemeinsames Ziel von Berg- und Wasserwacht. Die Bereitschaft organisiert Blutspende- und Sanitätsdienste bei Veranstaltungen.

„Die Hünfelder OV fährt öfter nach Frankfurt ins Stadion zu Konzerten und Fußballspielen und die Burghauner OV unterstützt beim Open Flair in Eschwege“, erklärte Rita Stein von der Servicestelle Ehrenamt. „In unserem Kreisverband gibt es elf Ortsvereine. Mitglieder können in verschiedenen Bereichen tätig werden.

Viele wirken im Katastrophenschutz mit“, so Stein. Interessierte können sich unter 06652/ 9 67 00 oder per Mail unter r.stein@drk-huenfeld.de melden. Zudem findet am Sonntag, 28. Mai, im Katastrophenschutzzentrum ein Tag der offenen Tore statt.

Tag der offenen Tore am 28. Mai

Das Katastrophenschutzzentrum des DRK Hünfeld in der Karl-Medler-Straße öffnet am Sonntag, 28. Mai, ab 11.30 Uhr seine Tore mit einem Mittagessen. Um 12.30 Uhr beginnt die große Tombola. Ab 14.30 Uhr gibt es Kaffee und Kuchen. Es können Fahrzeuge besichtigt werden. Zudem werden ein Pflasterführerschein angeboten und verschiedene Tätigkeiten des DRK vorgeführt. / akg

Im April gab es vom Landkreis Fulda einen Förderbescheid aus dem Kreisausgleichsstock in Höhe von 60.000 Euro: Die DRK Ortsvereinigung Hünfeld plant im Bereich der Rettungswache Hünfeld die Errichtung einer Unterkunft mit Fahrzeughalle und Schulungsraum.

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