In einer launigen Rede beschrieb Ramelow seine persönlichen Beziehungen zur einstigen Grenzregion in der Rhön, erinnerte an seine Zeiten als Gewerkschaftssekretär in Marburg, die ihn öfters in ein Hotel nach Hohenroda geführt hätten. Ein Ort wie Point Alpha bedürfe der ständigen Erinnerung, als Teilnehmer der Ostermärsche in seiner Jugend sei das „Fulda Gap“ stets ein Thema gewesen. „Es hätte ein atomares Schlachtfeld werden können“, betonte der Thüringer Ministerpräsident. Deswegen dürfe es auch nicht sein, dass über das „Grüne Band“ im übertragenen Sinne Gras wachse. Thüringen habe interessante Grenzregionen mit spannendem Eigenleben. „Eine davon ist diese. Hier wächst zusammen, was zusammengehört: drei Länder, eine Rhön.“
Für die Kommunalpolitik grüßte die Kreisbeigeordnete Mechthild Klee, für den „Hausherren“ Sebastian Leitsch, Geschäftsführer der Point Alpha-Stiftung. „Es ist eine große Freude, dass wir das Jubiläum des Biosphärenreservats feiern dürfen“, sagte Leitsch. In Bezug auf das nun auf Point Alpha zu bestaunende Kunstwerk stellte er heraus, dass es in einer Arche um „Schutz, Sicherheit und Überleben“ gehe. Deshalb sei dieses Projekt auch Mahnung an die Verantwortung der Schöpfung gegenüber. (Lesen Sie auch: Staatsministerin Monika Grütters eröffnet BGS-Ausstellung auf Point Alpha)